"Police Academy"-Star: Was macht eigentlich Steve Guttenberg?
Die "Police Academy"-Filme, "Cocoon" und "Drei Männer und ein Baby": In den 80er-Jahren zählte Steve Guttenberg zu den beliebtesten Schauspielern in Hollywood. Doch was macht der Komödien-Star eigentlich heute?
Mitte der 80er-Jahre gab es im Kino kaum ein Vorbeikommen an Steve Guttenberg: Zwischen 1984 und 1988 spielte er in neun Filmen eine Hauptrolle, nur Hollywood-Legende Gene Hackman war in diesem Zeitraum genauso oft auf der großen Leinwand zu sehen, wie das Branchenmagazin "Variety" einst ermittelte. Sein Ruhm begründet sich bis heute vor allem auf seiner Rolle als cooler, Sprüche klopfender Polizist Carey Mahoney in vier "Police Academy"-Filmen, auch wenn er mit "Cocoon", "Drei Männer und ein Baby" und "Nummer Fünf lebt" weitere Komödienhits landete. Inzwischen erregt der einstige Hollywood-Liebling, der am 24. August seinen 65. Geburtstag feiert, nur noch Aufsehen, wenn er einmal mehr Gerüchte über mögliche Fortsetzungen seiner Erfolgsfilme streut.
Bis Ende der 80er-Jahre war es für den gebürtigen New Yorker karrieretechnisch stets bergauf gegangen. Bereits während seiner Highschool-Zeit hatte Guttenberg professionellen Schauspielunterricht genommen, nach seinem Abschluss ging er nach Kalifornien, mit dem Ziel, in Hollywood durchzustarten. Mit Erfolg: Bereits mit 19 landete er seine erste Rolle in einem TV-Film, im Thriller "The Boys from Brazil" (1978) feierte er in einer Nebenrolle sein Kinodebüt an der Seite von Hollywood-Legenden wie Gregory Peck und Laurence Olivier. 1982 gelang ihm mit der Coming-of-Age-Komödie "American Diner" der endgültige Durchbruch.
Keine Hauptrollen, dafür Hot-Dog-Weltrekord
Dass bereits Anfang der 90er-Jahre weitere Hauptrollen für Steve Guttenberg weitgehend ausblieben, lag womöglich daran, dass er zu dieser Zeit auch Theaterengagements hatte, sowohl am Broadway ("Prelude to a Kiss") als auch im Londoner West End ("The Boys Next Door"). In Hollywood war er nach einigen Komödien-Flops endgültig nicht mehr gefragt, größere Auftritte hatte er nur im Katastrophen-TV-Film "Der Poseidon-Anschlag" (2005) und der Teenie-Serie "Veronica Mars". Auch in B-Movies wie "Lavalantula - Angriff der Feuerspinnen" (2015), in dem er auf seine Ex-"Police Academy"-Kollegen Michael Winslow und Marion Ramsey traf, war er zu sehen.
Guttenberg suchte sich neue Betätigungsfelder: Sein Debüt als Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Regisseur in Personalunion, die Komödie "P.S. Your Cat Is Dead" (2002), floppte grandios. Er veröffentlichte seine Autobiografie ("The Guttenberg Bible"), schrieb ein Kinderbuch ("The Kids From D.I.S.C.O.") und stellte 2008 einen Rekord auf, der im Guinness Buch landete: Er schaffte es in einer Minute, neun Hot Dogs zuzubereiten.
Die größten Schlagzeilen machte Guttenberg aber stets, wenn er über mögliche Sequels seiner 80er-Jahre-Filmhits sprach: Sowohl eine Fortsetzung von "Drei Männer und ein Baby" als auch von "Cocoon" kündigte er einst an, zuletzt machte er 2018 einmal mehr den Fans von "Police Academy" Hoffnung, dass ein neuer Film - mit ihm in einer Gastrolle - geplant sei. Offiziell bestätigt wurden diese Gerüchte allerdings nie.
"Tu nur, was dir gut tut": Lebensweisheiten bei Instagram
Steve Guttenberg scheint mit seinem Schicksal aber nicht zu hadern. Zumindest wenn man seinen Instagram-Account betrachtet: Der heute 65-Jährige, der seit 2019 mit seiner zweiten Ehefrau, der TV-Reporterin Emily Smith, verheiratet ist, versorgt seine knapp 200.000 Follower dort regelmäßig mit kleinen Videos, in denen er gut gelaunt Lebensweisheiten und Sinnsprüche wie "Gib niemals deine Hoffnungen und Träume auf!", "Es ist ok, glücklich zu sein" oder "Tu nur, was dir guttut" verbreitet.
Im Video: Was wurde aus Steve Guttenberg?