14-Jähriger nach Attacke mit Schwert in London gestorben
London (dpa) - Bei einem Messerangriff in London sind ein 14-jähriger Junge getötet und mehrere Menschen schwer verletzt worden. Ermittler nahmen einen Verdächtigen fest, der mit einem Schwert bewaffnet war. «Die Ereignisse an diesem Morgen sind einfach furchtbar», sagte Chief Superintendent Stuart Bell von der Metropolitan Police.
Die Ermittlungen stünden noch am Anfang. Der Hintergründe des Angriffs waren unklar. Die Polizei ging zunächst nicht davon aus, dass es sich um einen Terrorangriff oder eine gezielte Attacke handelte.
Der Teenager sei mit Stichverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und dort gestorben, sagte Bell. Zwei Polizisten hätten erhebliche Verletzungen erlitten und seien operiert worden. Sie seien aber vermutlich außer Lebensgefahr. Auch zwei weitere Menschen seien verletzt worden, aber nicht lebensgefährlich.
Sunak und Charles III. sprechen Anteilnahme aus
Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak sprach von einem schockierenden Vorfall. «Meine Gedanken sind bei den Betroffenen und ihre Familien», teilte er auf der Plattform X (früher Twitter) mit. Er bedankte sich bei den Rettungskräften für ihren Einsatz und bei den Polizisten für ihren Mut. «Solche Gewalt hat keinen Platz auf unseren Straßen.» Auch König Charles III. ließ seine Anteilnahme ausrichten. Er habe angeordnet, ihn über den Vorfall genau zu informieren, sagte ein Palastsprecher. Innenminister James Cleverly rief dazu auf, nicht zu spekulieren und keine Aufnahmen des Falls online zu verbreiten, sondern wichtige Informationen der Polizei zu melden.
Am Morgen war der Behörde gemeldet worden, dass ein Fahrzeug in ein Gebäude gefahren sei und mehrere Menschen niedergestochen worden seien. Ein 36-Jähriger sei festgenommen worden - 22 Minuten, nachdem der erste Notruf bei der Polizei eingegangen sei, sagte Bell.
Viele in London würden wissen wollen, warum diese furchtbare Tat geschehen sei. «Und es ist unser Job, das herauszufinden, und das werden wir», sagte Bell. Die Tat ereignete sich morgens im nordöstlichen Stadtteil Hainault nahe einer Bahnstation.