Polizistin schüttet Öl auf Mensch bei Klebe-Demo - Fall wird geprüft

Nachdem es zwischen der Polizei und Demonstrierenden der "Letzten Generation" in Mannheim zu einem Zwischenfall kam, muss eine Beamtin nun mit Konsequenzen rechnen.

Eine Polizistin drohen eventuell Konsequenzen, nachdem sie bei einem Klimaprotest in Mannheim Öl auf einen angeklebten Menschen geschüttet hat. Inwieweit die Tat strafrechtliche und disziplinarrechtliche Konsequenzen nach sich zieht, prüft das Präsidium, wie die Polizei am Dienstag berichtete. In den sozialen Netzwerken kursiert ein Video von dem Vorfall, der sich laut Polizei am Samstag ereignete. Es zeigt eine Beamtin, wie sie zuerst wohl Öl über die angeklebten Hände eines Demonstranten oder einer Demonstrantin gießt und wenig später auch über den Hinterkopf.

Hämische Kommentare auf Social Media

Auf der Plattform "X", zuvor Twitter, geht ein Video viral, dass die Szene zeigt. Auch die Seite "Letzte Generation" teilte den kurzen Clip von der Demo. Dazu schrieben sie: "Hoppala! Da ist der Polizistin der Ölkanister ausgerutscht." Es ist deutlich zu erkennen, wie die Polizeibeamtin der Person auf dem Boden im Vorbeigehen einen kräftigen Schluck Öl in den Nacken gießt.

Die gefilmte Szene soll am vergangenen Samstag, 2. September, auf der Konrad-Adenauer-Brücke in Mannheim entstanden sein. Dort hatten sich Mitglieder der "Letzten Generation" aus Protest gegen die Klimapolitik auf der Straße festgeklebt. In den Kommentaren auf "X" war vermehrt Häme zu lesen. "Richtig so" schrieb ein User unter dem Video und andere schlossen sich an: "Super Aktion von der Polizisten hätte ruhig die ganze Flasche auskippen können."

Es gab aber auch Kritik am Verhalten der Polizistin. In einem Kommentar hieß es: "Ich hoffe die Dame wird dafür Disziplinarmaßnahmen haben. Das hier ist für eine Polizistin ein vollkommen inakzeptables Verhalten." Und ein anderer User fand: "Ihre Meinung kann sie sagen wenn sie die Uniform nicht trägt. Das hier geht gar nicht!"

Im Video: "Letzte Generation": Polizeigewerkschaftschef fordert härtere Strafen