Post kassiert das Weihnachtsgeschenk eines Katers ein

In der Adventszeit ist vor allem die Post im Ausnahmezustand. Pakete, die das strenge Reglement der Postbeamten aushebeln? Keine Chance. Diese Erfahrung musste jetzt auch ein Kater in Großbritannien machen. Er durfte sein Weihnachtsgeschenk, das an seinen Namen adressiert war, nicht mit nach Hause nehmen – denn er konnte sich nicht ausweisen.

Natürlich ist nicht der Kater, der auf den Namen Ted hört, zur Post in London marschiert, sondern seine Besitzerin Brittany Maher-Kirk. Sie schildert den kuriosen Fall auf Facebook – und postet dazu ein Foto ihres traurig dreinblickenden Katers und des Adressaufklebers auf dem Paket. Ihre Mutter, schreibt sie, habe Ted einen Adventskalender schicken wollen. Aus Spaß habe sie das Paket nicht an ihren Namen, sondern direkt an den Kater adressiert. Also an „Ted Maher-Kirk“. Als seine Besitzerin das Paket bei der Poststelle abholen wollte, hatte sie ein ungeahntes Problem: „Sie wollten es mir nicht geben, weil der Kater keinen Ausweis hat“, schreibt sie auf Facebook.

Sie habe daraufhin die Postzentrale in London angerufen und ihnen das Problem geschildert. Diese baten sie, direkt dorthin zu kommen und den Fall zu schildern. Dort seien die Mitarbeiter „fantastisch“ gewesen. „Sie fanden das Ganze urkomisch und haben gelacht“, wird Maher-Kirk in der „Huffington Post“ zitiert. Die Postmitarbeiter seien bloß traurig gewesen, dass sie ihren Kater Ted nicht mitgebracht habe. Doch der, erzählt sie, habe derzeit einen ansteckenden Virus. „Ich habe ihnen angeboten, Fotos von Ted zu zeigen. Aber sie sagten, sie würden mir glauben.“

Ende gut, alles gut: Kater Ted hat seinen Adventskalender schließlich doch noch bekommen. Er habe sich sehr gefreut, so Maher-Kirk. Schließlich sei der Kalender mit lauter fischigen und fleischigen Leckereien für Katzen gefüllt.