Prevc gelingt märchenhafter Abschied
Skispringer Peter Prevc hat im vorletzten Einzel-Wettkampf seiner Karriere seinen ersten Weltcupsieg seit fast vier Jahren gefeiert. Der 31 Jahre alte Slowene, der am Sonntag seine Laufbahn beendet, gewann das Fliegen im heimischen Planica vor dem Österreicher Daniel Huber und Johann Andre Forfang (Norwegen).
Der von Tausenden Fans gefeierte Prevc flog auf 237,5 und 231,0 m, nach dem ersten Durchgang hatte der ehemalige Gewinner des Gesamtweltcups noch hinter Huber auf Rang zwei gelegen. Als bester DSV-Adler überzeugte Pius Paschke als Zehnter, Karl Geiger folgte auf dem 13. Rang.
Andreas Wellinger musste sich dagegen mit dem 20. Platz begnügen. Der zweimalige Saisonsieger flog auf der riesigen Letalnica-Schanze auf 210,5 und 215,0 m, schon nach dem ersten Durchgang lag er als 14. deutlich zurück. Damit steht auch fest, dass der DSV-Adler den Gesamtweltcup auf Rang drei hinter Stefan Kraft und Ryoyu Kobayashi abschließen wird. Für den Bayern ist es die beste Platzierung seiner Karriere.
„Spaß hat es nicht gemacht“
„Oben gibt es eine neue Spur, die ruckelt mehr und ist etwas schmaler. So richtig Spaß hat es nicht gemacht“, sagte Wellinger im ZDF. Nicht in den zweiten Durchgang schafften es Stephan Leyhe (31.) und die ins Weltcupteam zurückgekehrten Luca Roth (34.) und Felix Hoffmann (39.).
Gesamtweltcup-Gewinner Kraft musste sich mit dem siebten Rang begnügen, im Kampf um die kleine Kristallkugel für den besten Flieger führt der Österreicher dennoch weiter vor Huber.
Am Samstag steht in Planica ein Teamspringen an, ehe am Sonntag (jeweils 9.30 Uhr) der letzte Einzelwettkampf des Winters folgt. Starten dürfen dann nur die 30 besten des Gesamtweltcups, aus Deutschland sind dies Wellinger, Paschke, Geiger und Leyhe.