Probleme auf der Königsetappe: Herrmann verliert Vorsegel

Probleme auf der Königsetappe: Herrmann verliert Vorsegel
Probleme auf der Königsetappe: Herrmann verliert Vorsegel

Segler Boris Herrmann hat mit seiner Malizia-Crew einen Rückschlag auf der Königsetappe des Ocean Race erlitten. Der 41 Jahre alte Skipper musste zwei Tage nach dem Start vor Kapstadt den Verlust eines Vorsegels hinnehmen. Um 19 Uhr Ortszeit hatte sich dieses bei hohen Wellen und guten Windbedingungen von der Hightech-Yacht gelöst.

"Jetzt sind wir mit einem anderen Segel unterwegs", sagte Herrmann: "Aber dieses Problem hat uns eine gute Stunde Arbeit beschert und dazu geführt, dass wir rückwärts getrieben sind und mindestens 20 Seemeilen und ein Segel verloren haben." Alle Mitglieder des fünfköpfigen Teams seien in Sicherheit, es gebe wohl keine weiteren Schäden.

Die Crew hatte bei hereinbrechender Dunkelheit und aufgrund des starken Seegangs laut eigener Angaben schnell reagieren müssen, das Segel verfing sich am Boot. Co-Skipper Will Harris musste auf ein Foil klettern und es freischneiden. Herrmann stehen weitere Vorsegel zur Verfügung, der Verlust ist aber ein Nachteil.

Die dritte Etappe mit dem Ziel Itajai/Brasilien ist mit 12.750 Seemeilen der längste Streckenabschnitt in der 50-jährigen Geschichte der Regatta. Die Route führt Herrmann und Co. über rund einen Monat durch den Südlichen Ozean entlang der Eisgrenze vorbei an den drei berühmten Kaps der Guten Hoffnung, Leeuwin und Hoorn. Es werden dabei extreme Wetterbedingungen erwartet.