Rücktritts-Drohung? F1-Boss warnt Verstappen

Max Verstappen macht aus seinem Herzen keine Mördergrube.

Zuletzt konstatierte der WM-Führende nach der Einführung des Sprint-Shootouts in Baku: Immer mehr Arbeit am Rennwochenende werde er auf Dauer nicht akzeptieren. Der Red Bull-Star drohte offen mit Rücktritt, wenn Aufwand und Nutzen sich für ihn in der Formel 1 nicht mehr die Waage halten.

Eine leere Drohung oder ein scharfer Schuss vor den Bug der F1-Macher?

Formel-1-Chef Stefano Domenicali nimmt‘s locker. Im Gespräch mit der Daily Mail betonte der Italiener, dass er keine Angst hat, das Zugpferd Verstappen zu verlieren.

Domenicali warnt Verstappen vor Komfortzone

„Ich habe mit Max vor dem letzten Rennen in Miami über die Probleme gesprochen“, verriet Domenicali und gab die Warnung verbal zurück: „Manchmal ist es schwierig, sich aus der eigenen Komfortzone heraus zu bewegen. Aber man darf sich nicht zurücklehnen.“

Verstappen habe ihm „versichert, dass er den Sport und das, was er tut, liebt. Er ist Weltmeister und kämpft um einen dritten Titel. Er wurde in einem Auto geboren. Ich würde sagen, er wird wahrscheinlich länger bleiben als ich. Deshalb ist das kein Problem.“

Vorm Rennen in Baku hatte der Red-Bull-Star den Sprint und das frisch eingeführte Shoot-out kritisiert. „Das ist kein Racing, das ist Zocken wie im Casino. Das ist mehr für die Show“, polterte der Niederländer, dem vor allem die zusätzliche Arbeit ein Dorn im Auge ist.

„Ist es wirklich ein gutes Leben?“

„Wenn wir den Kalender immer weiter ausdehnen und das ganze Wochenende so lang ist, dann fragt man sich irgendwann: Ist es das noch wert? Natürlich mag ich Rennfahren und ich mag es auch zu gewinnen und weiß, dass ich viel Geld verdiene und ein gutes Leben habe“, sagte Verstappen: „Aber ist es wirklich ein gutes Leben?“

Geht es nach F1-Boss Domenicali, ist die Frage mit Ja zu beantworten. Allein: Verstappen wird sich davon nicht beeindrucken lassen. Er ist in der Formel 1 für seinen sturen Kopf bekannt.