Nach Horror-Sturz! Niederschmetternde Diagnose für Rad-Star
Schockmoment beim Halbklassiker Quer durch Flandern!
Der belgische Radprofi Wout van Aert hat sich bei seinem schweren Sturz während des Eintagesrennens Quer durch Flandern mehrere Knochenbrüche zugezogen. Dies gab sein Team Visma-Lease a Bike am Mittwochabend bekannt. Für den 29-Jährigen ist die Klassikersaison damit gelaufen.
Bei van Aert wurden demnach im Krankenhaus ein Schlüsselbeinbruch und diverse Rippenbrüche diagnostiziert. Seine Ausfallzeit sei nach Teamangaben unklar. Definitiv werde van Aert die Flandern-Rundfahrt am Sonntag sowie Paris-Roubaix (7. April) und das Amstel Gold Race (14. April) verpassen. Dort hätte er jeweils zu den Favoriten gezählt.
Van Aert schreit vor Schmerzen
Van Aert war 67 km vor dem Ziel in die Karambolage verwickelt gewesen wie auch der dänische Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek), der das Rennen jedoch fortsetzen konnte. Weitere verletzte Fahrer waren der Eritreer Biniam Girmay und der Belgier Jasper Stuyven von Lidl-Trek. Der Belgier schrie vor Schmerzen, als er auf eine Trage gelegt und unter Tränen in einen Krankenwagen gebracht wurde.
Van Aerts gelbes Visma-Trikot war fast vollständig zerrissen, auf seinem Rücken waren große Schürfwunden zu sehen.
Bereits am vergangenen Freitag war van Aert beim Eintagesrennen E3 Harelbeke schmerzhaft gestürzt. Der Routinier war einer der Favoriten für die Flandern-Rundfahrt am Sonntag, bei der bis zu 750.000 Fans zu Belgiens größtem Sportereignis kommen.
Jorgensen siegt vor Norweger
Am Ende gewann US-Radprofi Matteo Jorgenson: Der 24-Jährige vom Team Visma-Lease a Bike setzte sich nach 188,6 km in Waregem aus einer Ausreißergruppe vor dem Norweger Jonas Abrahamsen (Uno-X) und dem Schweizer Stefan Küng (Groupama-FDJ) durch.
Bei der traditionellen Ouvertüre zum Rad-Monument Flandern-Rundfahrt am Sonntag folgte Jorgenson, der Anfang März bereits Paris-Nizza gewonnen hatte, als Sieger auf seinen Teamkollegen Christophe Laporte (Frankreich).
Umso schwerer wiegt für das Visma-Team nun allerdings der Verlust von Topstar und Kapitän Van Aert.
„Diese Saison ist für mich bislang ein Traum“, sagte Jorgenson, „ich habe aber Wouts Sturz aus nächster Nähe gesehen, das sah echt schlimm aus. Ich bin in Gedanken bei ihm.“
Jorgenson gewinnt in Flandern
Der deutsche Routinier John Degenkolb zeigte ein starkes Rennen und war in der ersten Verfolgergruppe sehr aktiv. In den Kampf um den Sieg konnte der frühere Roubaix-Sieger aber nicht eingreifen.
Einziger deutscher Gewinner von „Dwars door Vlaanderen“ bleibt damit Olaf Ludwig im Jahr 1992, seitdem fuhr kein deutscher Profi mehr unter die besten drei.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)