Ranking: Das sind die besten Filme von Quentin Tarantino

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Happy Birthday, Quentin Tarantino!
Je nachdem ob man die beiden "Kill Bill"-Teile als einen - wie Quentin Tarantino selbst - oder zwei Filme rechnet, hat der Kultregisseur bislang neun oder zehn Filme gedreht. Und die meisten Filmkritiker sind sich einig: Keiner davon ist wirklich schlecht. Anlässlich seines 60. Geburtstags am 27. März wagen wagen wir es trotzdem: ein Ranking von Tarantinos Filmen - vom "schlechtesten" zum absoluten Meisterwerk. (Bild: Miramax Films / UFA) (Miramax Films / UFA)
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Death Proof (2007)
Tarantinos schlechtester Film: "Death Proof" (Bild: Kurt Russell als "Stuntman Mike") sollte ein 70er-Jahre-B-Movie werden, eine leicht ironisierende Reminiszenz an die Filme, die in so genannten "Grindhouses" gezeigt wurden. Also heruntergekommenen Kinos in den USA, die Raum für B-Pictures boten und technisch durchaus Defizite aufwiesen. (Bild: Studiocanal) (Studiocanal)
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Death Proof (2007)
In "Death Proof" ist die Handlung dann auch vollkommen egal. Es geht ums Jagen und ums Gejagtwerden. Es geht um kollidierende Autos und kopulierende Mädchen. Zweifellos aber auch um eine besondere Bildsprache, die eben als Hommage an die Grindhouse-Filme gedacht ist. Der Film versteht sich als schlichtestes Entertainment, als Trash im besten Sinne. (Bild: Senator) (Senator)
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The Hateful Eight (2015)
Sieben Männer, eine Frau, eine abgeschiedene Hütte, ein blutiger Showdown - klingt nach einem spannenden Setting. Dabei passiert lange Zeit fast nichts in "The Hateful Eight" (2015). Es ist eine eigenwillige Mixtur aus Western, Thriller und einem Hauch Komödie, die ob ihrer gezielten Längen das Potenzial zu gefallen ebenso hat wie zu erzürnen - ein echter Tarantino eben. (Bild: Andrew Cooper) (Andrew Cooper)
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The Hateful Eight (2015)
"The Hateful Eight" besitzt feine Dialoge, humorvolle Momente und am Ende fließt reichlich Blut. Fast wirkt der Film wie ein Bühnenstück, ein Kammerspiel. Aber Tarantino liebt eben auch diese kleinen, geschwätzigen Stücke - auch wenn sich ein Großteil des Publikums womöglich über lange Strecken des Films langweilt. (Bild: Andrew Cooper) (Andrew Cooper)
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Django Unchained (2012)
Explosive Action, witzige Dialoge, große Gefühle: In "Django Unchained" wagte Tarantino seinen ganz eigenen, bitteren Blick auf die Sklaverei. Es wird nichts beschönigt: Das "N-Wort" gehört zum gängigen Vokabular, der Regisseur erteilt eine ziemlich deftige Unterrichtsstunde über die Geschichte der Sklaverei in den Südstaaten. (Bild: 2012 Columbia Pictures Industries, Inc.) (2012 Columbia Pictures Industries, Inc.)
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Django Unchained (2012)
In "Django Unchained" bekommt man als Kinoliebhaber, was man erwartet: Quentin Tarantino rekapituliert und recycelt die besten Westernszenen aus seinem umfassenden Wissensfundus über Spaghetti-Klassiker und reichert sie mit gepfefferten Dialogen, einem fantastischen Soundtrack und mit großartigen Gastauftritten an. (Bild: 2012 Columbia Pictures Industries) (2012 Columbia Pictures Industries)
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Kill Bill Vol. 2 (2004)
Ja, wir erlauben es uns, die beiden Teile von "Kill Bill" getrennt zu bewerten. Denn auch wenn sie inhaltlich zusammengehören, ändert sich in "Volume 2" die gesamte Atmosphäre des Geschichte. Und das nicht nur weil die Braut (Uma Thurman) plötzlich einen richtigen Namen hat und der titelgebende Endgegner ein Gesicht bekommt. (Bild: Miramax Films) (Miramax Films)
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Kill Bill Vol. 2 (2004)
Trotz eines atemberaubenden Showdowns zwischen Beatrix Kiddo (Uma Thurman) und Bill (David Carradine): Viele Kritiker bemängelten, dass der zweite Teil zu wenig Kampfszenen und zu wenig Handlung, dafür aber zu viel Dialog bot. Und im Vergleich zum furiosen ersten Teil fehlte dem Finale von Uma Thurmans mörderischer Mission der Pep. (Bild: Miramax Films / Andrew Cooper) (Miramax Films / Andrew Cooper)
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Inglourious Basterds (2009)
Tarantino-Filme wirken oft ein wenig wie cineastische Angeberei: "Inglourious Basterds" trieb das Prinzip auf die Spitze. Vom Titel her das Remake einer italienischen B-Action-Kriegsklamotte, fährt er einmal mehr Unmengen an Referenzen auf und präsentiert schräge Typen - wie den Nazijäger Aldo Raine (Brad Pitt, rechts) -, viel Machismo, dumme Sprüche und jede Menge Pyrotechnik. (Bild: François Duhamel) (François Duhamel)
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Inglourious Basterds (2009)
Wo sonst soll das Böse untergehen? Natürlich lässt Tarantino in seiner Nazi-Parodie Adolf Hitler im Kino sterben - ein Ort, den der Führer zu Propagandazwecken missbrauchen wollte. Und natürlich der Ort, dem Tarantino selbst das meiste zu verdanken hat. Hauptdarsteller Christoph Waltz (Bild) bekam als ebenso sprachgewandter wie perfider SS-Oberst Hans Landa einige unvergessliche Szenen - und zurecht einen Oscar. (Bild: Universal) (Universal)
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Once Upon a Time ... in Hollywood (2019)
Nachdem man "Once Upon a Time ... in Hollywood" (2019) gesehen hat, drängt sich eine Frage unweigerlich auf: Warum zur Hölle standen Brad Pitt (links) und Leonardo DiCaprio vorher nie gemeinsam für einen Kinofilm vor der Kamera? Die beiden Schauspieler, gleichermaßen Sexsymbole und Sehnsuchtsfiguren, harmonieren fantastisch. (Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH / Photo by Andrew Cooper) (2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH / Photo by Andrew Cooper)
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Once Upon a Time ... in Hollywood (2019)
Tarantinos bislang letzter Film ist nicht weniger als eine Hommage an das Filmemachen selbst. Zwar liefern die Morde der Manson-Family, die Kalifornien Ende der 60er-Jahre in Schrecken versetzten, den Hintergrund der Handlung. Aber Tarantino nutzt die Geschichte lediglich, um dem Hollywood jener Zeit ein Denkmal zu setzen - und dabei jenen Umbruchsmoment zu zeigen, in dem die Traumfabrik aufhörte, zu träumen. (Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH) (2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH)
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Jackie Brown (1997)
"Jackie Brown" (1997) ist sicher der gemächlichste Film von Tarantino. Mit viel Liebe zum Detail erzählt er von der Stewardess Jackie Brown (Pam Grier, Bild), die für den Waffenhändler Ordell (Samuel L. Jackson) Geld über die mexikanische Grenze schmuggelt. (Bild: Studiocanal) (Studiocanal)
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Jackie Brown (1997)
"Jackie Brown" ist nicht mehr und nicht weniger als eine wunderbar erzählte Kriminalgeschichte, die nach bekannten Genreregeln funktioniert. Der Film begeistert mit sorgsamen und liebevollen Zeichnungen der Charaktere (grandios: Robert Forster, Bild, als Kautionsmakler) und markanten Dialogen, die hier - einmal mehr - die wichtigste Rolle spielen. (Bild: Studiocanal) (Studiocanal)
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Kill Bill Vol. 1 (2003)
Er verehrt sie wie keine zweite seiner Musen: Schon in "Pulp Fiction" huldigte Quentin Tarantino der Aura und Schönheit seines Stars Uma Thurman. "Kill Bill" war so etwas wie seine ultimative Liebeserklärung: Als Auftragskillerin mit dem Codenamen "Black Mamba" schickt er seine Hauptdarstellerin auf eine rasanten, zitathaften Rachefeldzug, der seinesgleichen sucht. (Bild: Walt Disney) (Walt Disney)
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Kill Bill Vol. 1 (2003)
In "Kill Bill Vol.1" entwirft Tarantino eine durch und durch stilisierte Kinowelt, die dank eines irren Genremixes kaum noch Bezüge zur Realität aufweist. Nirgendwo wird das deutlicher als in der perfekt choreografierten, 20-minütigen Kampfszene zwischen der Braut (Uma Thurman, links) und O-Ren Ishii (Lucy Liu) sowie ihren Leibwächtern, in der gleich literweise Kunstblut aus abgehackten Gliedmaßen sprudelt. (Bild: Robert Richardson) (Robert Richardson)
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Reservoir Dogs (1992)
Es ist die - nicht chronologisch - erzählte Geschichte eines missglückten Raubüberfalls: Mit "Reservoir Dogs" lieferte Quentin Tarantino ein beeindruckendes Regie-Debüt ab. Und versammelte schon damals einen beeindruckenden Cast: (von links) Michael Madsen, Quentin Tarantino, Harvey Keitel, Chris Penn, Lawrence Tierney, Tim Roth, Steve Buscemi, Edward Bunker. (Bild: Studiocanal) (Studiocanal)
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Reservoir Dogs (1992)
"Reservoir Dogs" lebt natürlich zu einem Großteil von seinen Darstellern (grandios: Harvey Keitel, rechts) und der verschachtelten Erzählweise. Vor allem aber ist Tarantinos Debüt witzig, spannend und so unverschämt gewalttätig wie kaum ein anderer seiner Filme. Bis auf einen ... (Bild: Tele 5) (Tele 5)
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Pulp Fiction (1994)
Zwei Auftragskiller (John Travolta, links, und Samuel L. Jackson), ein durchgeknalltes Gangster-Pärchen, ein heruntergekommener Boxer und die Frau eines Gangsterbosses: Ihre Geschichten, erzählt in zunächst nicht zusammenhängen Einzelszenen, verknüpfte Tarantino in "Pulp Fiction" zu einem absoluten Meisterwerk, das nicht nur aufgrund brutaler Szenen Filmgeschichte schrieb ... (Bild: Studiocanal) (Studiocanal)
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Pulp Fiction (1994)
Jeder, wirklich jeder wollte so tanzen wie John Travolta und Uma Thurman (Bild), jeder wollte coole Bibelsprüche klopfen wie Samuel L. Jackson: Der Film ist ohne jeden Zweifel das größte Werk von Tarantino, für das er auch mit dem Oscar für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet wurde. (Bild: Studiocanal) (Studiocanal)
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Quentin Tarantino
Und was kommt als nächstes? Er wolle nur zehn Filme drehen, sagte Tarantino einst. Wird "The Movie Critic" sein letzter? Medienberichten zufolge sollen noch diesen Herbst die Dreharbeiten beginnen, der Film soll im Los Angeles der späten 1970er-Jahre spielen und von Pauline Kael handeln, die 2001 verstarb und zu den einflussreichsten Filmkritikerinnen aller Zeit zählt. (Bild: Stefania M. D'Alessandro/Getty Images for RFF) (Stefania M. D'Alessandro/Getty Images for RFF)

Von "Reservoir Dogs" bis "Once Upon a Time in Hollywood": Neun Spielfilme hat Quentin Tarantino bislang gedreht - wir präsentieren ein Ranking seiner Werke.