Nach Rauswurf bei Fox News: Tucker Carlson plant neue Show bei Twitter

Seinen Job bei Fox News ist Tucker Carlson los, als Moderator will er jetzt mit einer eigenen Show bei Twitter weitermachen. (Bild: Getty Images / Chip Somodevilla)
Seinen Job bei Fox News ist Tucker Carlson los, als Moderator will er jetzt mit einer eigenen Show bei Twitter weitermachen. (Bild: Getty Images / Chip Somodevilla)

Bis zuletzt war Tucker Carlson für den Fox News ein Quotengarant. Trotzdem trennte sich der US-Sender kürzlich von dem Moderator. Entmutigen lässt sich der 53-Jährige aber nicht - er will bei Twitter weitermachen.

An den Quoten kann es nicht gelegen haben, dass Fox News seinen Moderator zuletzt vor die Tür gesetzt hat. Überraschend verlor Tucker Carlson Anfang Mai seinen Job. Konkrete Gründe nannte der US-Sender für das harte Durchgreifen nicht. Die "New York Times" vermutet aber, dass eine geleakte Textnachricht rassistischen Inhalts Fox News dazu bewegt habe, die Zusammenarbeit zu beenden.

Bei Carlson selbst gilt hingegen die Devise "Immer weiter". Via Twitter gab der Star-Moderator nun bekannt, seine erfolgreiche Abendshow "in einer neuen Version" auf der Social-Media-Plattform fortführen zu wollen. "Die Redefreiheit ist das wichtigste Recht, das wir haben", sagte Carlson in einem etwa dreiminütigen Video.

Musk bremst Ambitionen von Tucker Carlson: "Wir haben keinen Vertrag unterzeichnet"

Außerdem nutzte Carlson die Gelegenheit, mit den "Mainstreammedien" abzurechnen. "Erstaunlicherweise gibt es ab heute nicht mehr viele Plattformen, die freie Meinungsäußerung zulassen", kritisierte er, Twitter sei da eine Ausnahme. Massenmedien hingegen wurden Menschen manipulieren: "Auf der grundlegendsten Ebene sind die Medien, die ihr konsumiert, eine Lüge."

Twitter-Chef Elon Musk nahm der Ankündigung derweil etwas Wind aus den Segeln: "Ich möchte klarstellen, dass wir keinen wie auch immer gearteten Vertrag unterzeichnet haben." Außerdem betonte der CEO, Tucker müsse sich an dieselben Regeln wie alle anderen Twitter-User halten. Das gelte auch hinsichtlich der "Community Notes" bezüglich Lügen und Verschwörungstheorien.

Außerdem schrieb Musk in einem Tweet: "Auf dieser Plattform können die Menschen im Gegensatz zur Einbahnstraße des Rundfunks interagieren, kritisieren und widerlegen, was auch immer gesagt wird."