Rebel Wilson kritisiert Hollywood: Rollenvergabe strikt nach sexueller Orientierung? Nein, danke!
Rebel Wilson (44) ist keine Freundin der Einschränkung. Die Schauspielerin ('Pitch Perfect'), die sich 2022 zu ihrer Beziehung mit Ramona Agruma bekannte, sieht dies gerade in ihrem Beruf als Problem.
Wer darf über wen Witze machen?
In Hollywood achtet man beim Casting nun darauf, dass schwule Figuren von schwulen Darsteller*innen gespielt werden und nicht von heterosexuellen. Genauso ist man vorsichtiger geworden, wie und über wen man Witze machen darf. "Ich glaube nicht, dass es einen anderen Standard gibt, es geht eher darum, dass man, wenn man etwas ist, jetzt darüber Witze machen darf", schätzte die Australierin in der BBC-Radiosendung 'Desert Island Discs' die Situation ein. "Aber wenn man es nicht ist, darf man es nicht. Das ist sozusagen das, was derzeit passiert. Es ist also nicht wirklich geschlechtsspezifisch."
Rebel Wilson ist skeptisch
Rebel Wilson findet es auch nicht sehr hilfreich, Schauspieler*innen aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung erst gar nicht in Betracht zu ziehen. "Ich finde das schwierig. Es geht in diese Richtung, zu sagen: 'Nur Hetero-Schauspieler können Hetero-Rollen spielen und schwule Schauspieler können schwule Rollen spielen', was meiner Meinung nach totaler Unsinn ist." Ihrer Meinung sollte da mehr Freiheit herrschen. "Ich finde, man sollte jede Rolle spielen können, die man will. Aber ich finde auch, dass es bei einer Komödie deine Aufgabe ist, immer mit der Grenze dessen zu kokettieren, was akzeptabel ist. Manchmal überschreitet man sie, aber letzlich versucht man, die Leute zu unterhalten." Für Rebel Wilson geht die Sensibilität manchmal in die falsche Richtung. "Wenn man nur auf Nummer Sicher geht und beschützen will, wird daraus keine gute Komödie."
Bild: Roger Wong/INSTARimages