Red Bull mit Problemen in Monaco
Mercedes und McLaren auf Augenhöhe, Charles Leclerc im Ferrari mit ganz viel Potenzial - und Red Bull mit Problemen: Zumindest der Auftakt beim Großen Preis von Monaco deutet auf ein schwieriges Wochenende für Weltmeister Max Verstappen hin.
Im ersten freien Training am Freitagmittag holte überraschend Rekordweltmeister Lewis Hamilton die Bestzeit, in 1:12,169 Minuten war der Mercedes-Pilot um 29 Tausendstelsekunden schneller als Oscar Piastri im McLaren.
Innerhalb von gut zwei Zehntelsekunden folgten die jeweiligen Teamkollegen George Russell (Mercedes) und Lando Norris (McLaren), jeder aus diesem Quartett hatte seine beste Runde auf den weichen und damit schnellsten Reifen gedreht.
Leclerc stellt Verstappen in den Schatten
Den stärksten Eindruck machte allerdings der Fünftplatzierte: Leclerc lag ganz knapp hinter Norris, obwohl er seine schnelle Runde auf dem Medium-Reifen gedreht hatte. Zuvor bereits hatte er auf den harten Pneus ganz vorne gelegen. Zu einer Qualifying-Simulation auf den weichen Reifen kam der Monegasse aufgrund einer kurzzeitigen Unterbrechung der Session nicht.
Verstappen indes hatte Probleme, war auf dem gleichen Reifen sechs Zehntel langsamer als Leclerc und klagte über sein unruhiges Auto. „Es bewegt sich auf Messers Schneide“, funkte er an die Box.
Die ersten Eindrücke lassen Leclerc damit durchaus auf eine Premiere hoffen: Noch nie hat er ein Rennen in Monaco gewonnen, weder in der Formel 1 seit 2018 noch in den Nachwuchsklassen. Im WM-Klassement hat er 48 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Verstappen, der zuletzt so starke Norris liegt 60 Punkte hinter dem Niederländer.
Verstappen, seit 2022 kaum zu schlagen, hatte in den vergangenen beiden Rennen mit stärkerer Gegenwehr vor allem durch McLaren und Norris zu kämpfen.