Renn-Boykott von Verstappen-Papa?
Die Vorwürfe gegenüber Red-Bull-Teamchef Christian Horner belasten das Team um Weltmeister Max Verstappen weiterhin extrem. Deswegen soll sich dessen Vater Jos nun zu einem Renn-Boykott entschieden haben.
Wie ESPN berichtet, wird der 52-Jährige aufgrund der Thematik um Horner nicht zum Rennwochenende in Saudi-Arabien (7. - 9. März) reisen.
Diese Entscheidung von Jos Verstappen käme nach höchst kritischen Aussagen gegenüber Horner, welcher sich aktuell mit Vorwürfen konfrontiert sieht, einer ehemaligen Mitarbeiterin über einen längeren Zeitraum anzügliche Chatnachrichten geschickt zu haben.
„Er spielt das Opfer, während er derjenige ist, der die Probleme verursacht“, hatte Verstappen Sr. Horner zuletzt in einem Interview mit der Daily Mail angezählt: „Wenn Horner bleibt, explodiert Red Bull.“
Formel 1: Horner war nicht zur Verstappen-Feier in Dubai eingeladen
Da die Stimmung im Team inzwischen an einem Tiefpunkt angelangt sei, soll sich der Ex-Rennfahrer dazu entschieden haben, auf die Reise nach Saudi-Arabien zu verzichten. Mit diesem Boykott heizt er die Entlassungs-Forderungen allerdings weiter an.
Vergangene Woche, als Sohn Max beim Auftakt in Bahrain mit einem weiteren Start-Ziel-Sieg glänzte, war Vater Jos noch anwesend gewesen. Allerdings soll es zu einem „aufgeladenen Streit“ zwischen Horner und Verstappen Sr. gekommen sein.
Zwar soll sich der Niederländer in der Folge entschuldigt haben, das Tischtuch zwischen den beiden scheint jedoch endgültig zerschnitten.
Als Jos am Montag nach dem Rennen seinen Geburtstag in einem Luxus-Hotel in Dubai feierte, war Horner dementsprechend nicht eingeladen, obwohl er ebenfalls in Dubai vor Ort war.Anders, als zum Beispiel Helmut Marko. Der 80 Jahre alte Berater und Verstappen-Förderer war selbstverständlich anwesend.
In Dubai soll sich Horner jedoch mit Verstappens Manager Raymond Vermeulen getroffen haben, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtet. In einer Unterhaltung, die „gut gelaufen“ sein soll, sollen sich die beiden Parteien ausgesprochen haben. Anwesend war wohl unter anderem mehrere hochrangige Red-Bull-Mitarbeiter.