Reul und Wüst besuchen IPCC: "Beste Voraussetzungen"
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul und Ministerpräsident Hendrik Wüst blicken mit Zuversicht auf die Sicherheitslage während der Fußball-EM in Deutschland. Mit dem „International Police Cooperation Center“ (IPCC) habe man „bestmögliche Voraussetzungen“ geschaffen, doch „eine absolute Sicherheit“ gebe es nicht, sagte Reul bei einem Besuch des IPCC in Neuss. Die beiden Politiker erhielten einen speziellen Wimpel und ein Abzeichen des zentralen Polizei-Lagezentrums.
Während der EM sind rund 300 Einsatzkräfte in Neuss stationiert. Die Beamtinnen und Beamten aus Deutschland werden von weiteren Einsatzkräften aus den EM-Teilnehmerländern unterstützt. "Die kennen ihre eigenen Leute", sagte Reul und meinte damit "problematische Fangruppen" aus den EM-Ländern: "Der Clou ist eigentlich, dass wir erstmalig alle Informationen an einer Stelle sammeln."
Wüst ergänzte: "Man wird sehr schnell in der Lage sein, auf Situationen zu reagieren." In den kommenden Tagen reisen die Einsatzkräfte an. Am Montag wird das IPCC offiziell eröffnet.
Kritischer als mögliche gewaltsame Aufeinandertreffen von Hooligans sieht Reul während der EM die mögliche Terror-Gefahr: "Wenn terroristische Anschläge drohen, ist das eine ganz andere Qualität. Das kann mehrere Menschen erfassen." Zudem sei die Informationslage bei Einzeltätern bedeutend schwieriger als bei bekannten Fangruppen.