Riesen-Wirbel um geplatzten "sportstudio"-Auftritt von Max Eberl

Im SPORT1-"Doppelpass" bezog Max Eberl zuletzt Stellung zu seinem Ex-Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach. Im ZDF wollte der RB-Leipzig-Sportgeschäftsführer das Thema ausklammern. (Bild: 2023 Getty Images/Alexander Hassenstein)
Im SPORT1-"Doppelpass" bezog Max Eberl zuletzt Stellung zu seinem Ex-Arbeitgeber Borussia Mönchengladbach. Im ZDF wollte der RB-Leipzig-Sportgeschäftsführer das Thema ausklammern. (Bild: 2023 Getty Images/Alexander Hassenstein)

Max Eberl wird nicht wie geplant am kommenden Samstag im ZDF-Klassiker "das aktuelle sportstudio" auftreten. Der Mainzer Sender lud den Sport-Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig nach eigenen Angaben wieder aus. Eberl spricht davon, selbst abgesagt zu haben.

Es ist ein Name, der Hoffnungen auf ein spannendes Interview im "aktuellen sportstudio" geweckt hatte. Doch Max Eberl wird nicht wie geplant am kommenden Samstag (18. März, 23 Uhr) in der spätabendlichen Sendung auftreten. Das ZDF lud den "Geschäftsführer Sport" des Bundesligisten RB Leipzig wieder aus, wie der Sender am Donnerstagmorgen bekannt gab. Auf der Twitter-Seite von "ZDFpresse" heißt es zur Begründung: "Seinem Wunsch, Themen im Gespräch auszuklammern ('Causa Gladbach'), kann die Redaktion nicht entsprechen."

Die "Causa Gladbach" spielt offenkundig an auf Eberls vormaligen Arbeitgeber, Borussia Mönchengladbach. Beim Traditionsverein war der frühere Fußballprofi aufgrund eines Erschöpfungssyndroms als Geschäftsführer Sport 2022 zurückgetreten und freigestellt worden - um noch im selben Jahr als neuer Sportgeschäftsführer des Bundesligakonkurrenten RB Leipzig vorgestellt zu werden. In Gladbacher Fan-Kreisen hatte der Schritt massive Verärgerung und Zweifel an der Glaubwürdigkeit Eberls ausgelöst, denen der Fußballfunktionär energisch entgegentrat.

Das ZDF hat schon Ersatz für Max Eberl gefunden

Zuletzt hatte Max Eberl im Fußball-Talk "Doppelpass" des Spartensenders SPORT1 zu seinem kontrovers aufgenommenen neuen Engagement Stellung bezogen. Für seinen "das aktuelle sportstudio"-Auftritt wollte er das Thema offenbar vorab "weitgehend" ausklammern lassen. Das ZDF hat unterdessen für Ersatz gesorgt: Statt Eberl wird sich Moderator Jochen Breyer mit Angreifer Marius Bülter vom FC Schalke 04 im Studio unterhalten.

Max Eberl hat sich unterdessen gegenüber "Bild" zu den Turbulenzen um seinen geplatzten "sportstudio"-Auftritt geäußert. Dem Bericht zufolge habe er seinen Besuch selbst abgesagt. Zur Begründung sagte er auf Anfrage: "In den vergangenen Wochen - gerade rund um das Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach - haben einige emotionale Themen abseits des Platzes sehr viel Raum in der öffentlichen Diskussion eingenommen."

Max Eberl will "einen Haken an das Thema setzen"

Der RB-Leipzig-Manager weiter: "Ich habe mich diesen Themen gestellt, obwohl ich mit ihnen eigentlich längst abschließen wollte. Vielmehr wurde es mir teilweise so ausgelegt, als würde ich die Diskussionen aktiv anheizen wollen. Das war, bei aller Emotion, nicht meine Absicht."

Dafür, dass das "sportstudio"-Team erneut "über all diese Dinge" berichten wolle, habe er "volles Verständnis". Für ihn hätten die "Umstände des vergangenen Wochenendes die Bewertungsgrundlage für einen Besuch im 'sportstudio' am Samstag jedoch grundlegend verändert. Aus meiner Sicht ist mehrfach alles gesagt worden. Ich möchte es nun dabei belassen, einen Haken an das Thema setzen und nach vorne blicken."