Riesiges „Tor zur Unterwelt“ in Sibirien hört einfach nicht auf zu wachsen

Picture: Rex
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Die Bewohner in Sibirien haben Angst vor einem riesigen Krater, weil er seltsame, dröhnende Geräusche macht – und bezeichnen ihn als Tor zur Unterwelt.

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Doch der Batagaika-Krater verschwindet nicht, tatsächlich wird er sogar größer – etwa 18 Meter pro Jahr.

Der sogenannte „Megaslump“ ist laut eines neuen BBC-Berichts mittlerweile einen Kilometer lang und 86 Meter tief – und die Wissenschaftler studieren ihn eingehend, da er Einblicke in den Klimawandel liefern könnte.

Laut BBC war der Auslöser für den Krater die rasche Abholzung der Wälder in den 60er-Jahren – in deren Folge der Boden in den Sommermonaten keinen Schatten mehr erhielt.

Der Mangel an Bäumen bedeutete auch, dass der Boden nicht länger durch die „Verdunstungen“ der Bäume gekühlt wurde – eine Art „kalter Schweiß“.

„Diese Kombination aus weniger Schatten und weniger Verdunstung in Bodennähe führte zu einer Erwärmung des Bodens“, sagt Julian Murton von der Universität von Sussex.

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Hilft das Loch, den Klimawandel zu verstehen?

Dies führte zu einem Auftauen des Dauerfrostbodens – woraufhin sich der Krater bildete.

Durch den Einsturz wurden Bodenschichten offengelegt, die 200.000 Jahre alt sind – und Wissenschaftler wie Murton hoffen, dass eine Analyse des Kraters Einblicke in den Klimawandel liefern könnte.

Rob Waugh
Yahoo News UK

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