Rodel-WM: Taubitz gewinnt Gold
Die deutsche Top-Rodlerin Julia Taubitz hat bei der Heim-WM in Altenberg einen perfekten Auftakt hingelegt und Gold im Sprint gewonnen. Die 27-Jährige aus Annaberg-Buchholz triumphierte am Freitag vor der Schweizerin Natalie Maag und Elina Ieva Vitola aus Lettland. Für Taubitz war es das zweite Sprint-Gold ihrer Karriere, im Vorjahr bei der WM in Oberhof hatte sie Silber gewonnen.
Ihr sei ein „Felsen“ vom Herzen gefallen, sagte Taubitz, die sich auch über den zweiten Platz ihrer langjährigen Trainingspartnerin Maag freute: „Bombastisch geil, besser geht es nicht.“
Männer enttäuschen im Doppelsitzer
In Altenberg hatten dagegen die deutschen Männer im Doppelsitzer-Sprint eine Enttäuschung erlebt und die Medaillenränge klar verpasst. Hannes Orlamünder/Paul Gubitz (Schwarza/Zella-Mehlis) waren als Sechste noch die besten Deutschen, den WM-Titel holten überraschend die Letten Martins Bots/Roberts Plume. Die österreichischen Weltcup-Führenden Thomas Steu/Wolfgang Kindl wurden Zweite vor ihren Teamkollegen Juri Gatt/Riccardo Schöpf.
Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) belegten Platz sieben, Moritz Jäger/Valentin Steudte (Zella-Mehlis/Suhl) wurden Elfte.
Alle Tipps und Tricks zum Thema Sportwetten sowie die besten Boni, Quoten und Anbieter gibt es HIER | ANZEIGE
„Das ist sauärgerlich, wir sind mächtig angefressen“, sagte Wendl im ZDF: „Es war nicht der schönste Lauf, den wir gezeigt haben. Wir haben gewusst, es sind schwierige Bedingungen. Dass es so wird, hätten wir nicht gedacht.“
Im Vorjahr bei der WM in Oberhof hatten die deutschen Rodler und Rodlerinnen in allen Sprintrennen Gold geholt. Wendl/Arlt wurden dort Zweite, den Titel gewannen Toni Eggert/Sascha Benecken, die nicht mehr aktiv sind.
Im Frauen-Sprint belegte Merle Fräbel (Suhl) den siebten Platz, die Olympiazweite Anna Berreiter aus Berchtesgaden kam als 13. ins Ziel.