Roglic sorgt bei Baskenland-Rundfahrt für Schrecksekunde
Der slowenische Radprofi Primoz Roglic hat seine Gesamtführung auf der 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt nach einer Schrecksekunde erfolgreich verteidigt. Der Kapitän der deutschen Mannschaft Bora-hansgrohe stürzte auf dem Weg nach Altsasu 40 Kilometer vor dem Ziel, rappelte sich aber wieder auf und schaffte mit Hilfe von Emanuel Buchmann (Ravensburg) den Anschluss ans Feld.
Laut Teamangaben erlitt Roglic bei seinem Sturz Schürfwunden, Prellungen und Blutergüsse an der rechten Seite. Eine Gehirnerschütterung wurde im Rahmen erster Untersuchungen am Straßenrand ausgeschlossen. Roglic soll im Teamhotel weiter untersucht werden.
Den Sprint um den Tagessieg gewann der Belgier Quinten Hermans (Alpecin-Deceuninck), Nikias Arndt (Buchholz/Bahrain Victorious) kam als bester Deutscher auf Platz fünf. Roglic hatte zwischenzeitlich mehr als zwei Minuten Rückstand, den er mit dem deutschen Meister Buchmann als Edelhelfer wieder aufholte.
Roglic gewinnt Auftaktzeitfahren
Die Etappe war mit je drei Bergwertungen der zweiten und dritten Kategorie die bislang anspruchsvollste. Weiter geht es etwas weniger hügelig. Von Etxarri bis Legutio sind am Donnerstag 159 km mit drei kleineren Bergwertungen zu absolvieren. Die 63. Ausgabe der "Itzulia" endet am Samstag in Eibar.
Roglic hatte das Auftaktzeitfahren am Montag gewonnen. Im Gesamtklassement liegt er noch sieben Sekunden vor dem Belgier Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), der beim letzten Zwischensprint Zeit gutmachte. Roglic hielt sich nach seinem Sturz aus dem Sprint heraus.
Die anspruchsvolle Rundfahrt ist für einige Top-Profis ein wichtiger Formcheck auf dem Weg zur Tour de France (29. Juni bis 21. Juli). Neben Roglic ist im Baskenland auch der zweimalige Tour-Champion Jonas Vingegaard (Dänemark/Visma - Lease a Bike) am Start. Belgiens Hoffnungsträger Evenepoel will sich den letzten Feinschliff für den Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich holen.