Roland Kaiser: "Das ist das Schönste, was du erreichen kannst”
Roland Kaiser (71) wurde am Samstag (24.Februar) in der ZDF-Show 'Giovanni Zarrella präsentiert: 50 Jahre Roland Kaiser' von seinen Fans gefeiert, aber auch von seinen vier Kindern, die er sonst eher aus dem Rampenlicht heraushält. Der Sänger ('Santa Maria') macht bei Tim (35), Hendrik (32), Jan (27) und Annalena (24) keinen Unterschied, ob Stiefkind oder liebliches Kind.
Papa ist ein unfassbar liebevoller Mensch
Sein Nachwuchs fand in der Sendung dann auch nur lobende Worte. "Papa ist ein unfassbar liebevoller Mensch, mit dem ich ein ganz enges Verhältnis habe ", erzählte Jan laut ‘Stern’. "Er ist ein Vorbild, wenn es um soziales Engagement geht und Toleranz anderen Mitmenschen gegenüber." Der Musiker selbst hat immer Wert darauf gelegt, dass er ein freundschaftliches Verhältnis zu seinen Söhnen und seiner Tochter hat. "Das ist das Schönste, was du erreichen kannst: Wenn dein Kind mal sagt, du seist sein bester Freund", freute sich der Schlagerstar im Gespräch mit ‘t-online’ "Das geht über Vertrauen, über Augenhöhe und nicht über das falsche Bild, wenn der Vater nur Schatten wirft. Das will ich nicht."
Roland Kaiser engagiert sich gegen Antisemitismus
Und wie Jan schon erzählte, nutzt sein berühmter Vater seine Stimme, um auf Missstände aufmerksam zu machen. So ging Roland Kaiser im Dezember gegen den wieder aufkommenden Antisemitismus auf die Straße. "Es macht mich traurig und wütend zugleich, dass dieser so präsent ist und nicht zu verschwinden scheint", klagte der Musiker. "Die Generation meiner Eltern hat zugelassen, dass in diesem Land sechs Millionen Menschen grausam umgebracht wurden, weil sie jüdischen Glaubens sind, und ich finde es beschämend für unser Land, dass dieses Gedankengut hier wieder aufflammt." Und besonders eine Sache bereitet ihm große Scham. "Es ist furchtbar zu erleben, dass manche Eltern ihre Kinder nicht in die Schule schicken können, weil sie Angst haben, dass sie zusammengeschlagen werden. Das darf hier nicht passieren." Für Roland Kaiser steht fest, dass man ein Zeichen setzen muss:"Die schweigende Mehrheit muss lauter werden als die laute Minderheit."
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