Sängerin LaFee: Gehört ein Kleinkind auf ein Konzert?

Zu den wenigen Gewissheiten der Gegenwart gehört die Vorhersehbarkeit feindseliger Kommentare, wenn Promis sich auf Social Media mit ihren Kids zeigen. Die Erfahrung, dass auf Instagram immer wieder ungefragte Erziehungstipps gegeben werden, machte jetzt auch LaFee (33).

LaFee sammelt Momente

Die Sängerin ('Heul doch') hatte über das lange Wochenende ein Foto geteilt, auf dem zu sehen ist, wie sie mit ihrem nicht einmal ein Jahr alten Sohn Lysias ein großes Konzert besucht — Apache 207 in der Lanxess Arena in Köln. Auf TikTok lud sie zudem ein Video hoch, auf dem sie zu sehen ist, wie sie mit dem Kleinen auf dem Arm tanzt. Lysias trägt gut sichtbar einen Lärmschutz. "Mega-Konzert, Hammer-Stimme, was für ein Künstler", schwärmte Christina Klein, wie LaFee mit bürgerlichem Namen heißt. Auf Instagram schrieb sie auf englisch: "Momente sammeln statt Dinge." Doch in den Kommentarspalten tobte innerhalb kürzester Zeit eine leidenschaftliche Debatte.

“Unfassbar schöne Erinnerung”

Ist der Sohn von LaFee zu jung, um auf ein Konzert dieser Dimension zu gehen? "Ein Baby gehört nicht auf ein Konzert. Auch nicht mit Gehörschutz", schimpfte jemand. "Mich wundert es, dass ihr beim Einlass nicht abgewiesen wurdet. Denn solche Konzerte sind in Deutschland erst ab 6 Jahren erlaubt." Andere machten ihrer Kritik mit weniger sorgfältig gewählten Worten Luft, und schließlich wehrte sich LaFee gegen das Gemaule. "Ich dachte, ich teile mit euch eine unfassbar schöne Erinnerung, die ich gestern Abend geschaffen habe mit meinem Ehemann und meinem Sohn", verteidigte sie sich in einem weiteren Video und wandte sich an die Hater: "Aus was für Löchern kommt ihr denn bitte gekrochen, dass ihr denkt, dass ihr wisst, was für mich und mein Kind am besten ist?" LaFee bekam allerdings auch viel Zuspruch, zum Beispiel von Fans, die betonten, dass bei lauten vollen Volksfesten ja auch niemand etwas gegen Kleinkinder sagt.

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