Samstag, 18.08.2018: Was Sie heute wissen müssen
Die Zahl der Menschen, die durch die Jahrhundertflut in Indien ihr Leben verloren, steigt immer weiter an. Der Bauernverband möchte den Preis für Schweinefleisch verdoppeln. Zudem sickert durch, welche abgasmanipulierten Mercedes bald wohl ein Software-Update bekommen. Das sind die Nachrichten des Tages.
Jahrhundertflut in Indien: Zahl der Toten steigt
Die schweren Überschwemmungen im südindischen Bundesstaat Kerala haben mittlerweile mindestens 324 Menschen das Leben gekostet, teilte Ministerpräsident Pinarayi Vijayan auf Twitter mit. Alleine in den vergangenen 36 Stunden soll es 100 Todesopfer gegeben haben. Mehr als 223.000 Menschen wurden in über 1.500 Notunterkünfte gebracht. Es soll sich in der Region um die schlimmste Flut seit 100 Jahren handeln. In der diesjährigen Monsunsaison sind auch Bundesstaaten wie Karnataka und Madhya Pradesh betroffen.
Kerala is facing its worst flood in 100 years. 80 dams opened, 324 lives lost and 223139 people are in about 1500+ relief camps. Your help can rebuild the lives of the affected. Donate to https://t.co/FjYFEdOsyl #StandWithKerala.
— CMO Kerala (@CMOKerala) 17. August 2018
Bauernverband fordert: Schweinefleisch muss das Doppelte kosten
Der Deutsche Bauernverband fordert eine drastische Erhöhung der Preise für Schweinefleisch. “Schweinefleisch müsste für die Verbraucher fast doppelt so teuer werden, damit wir die Tierschutzvorgaben wie die Kastration von Ferkeln unter Narkose oder deutlich mehr Platz für die Sauen erfüllen können”, sagt Verbandsvizepräsident Werner Schwarz in der “Rheinischen Post”. In der Folge würden die Schweinemäster nicht mehr Geld verdienen, sondern nur den Standard halten und einen Bankrott umgehen.
Rückruf wegen Abgasmanipulation: Diese Mercedes sind betroffen
Mercedes hat bei zahlreichen Fahrzeugen die Abgasreinigung manipuliert, so das Kraftfahrt-Bundesamt. Die Behörde ordnete Ende Juli bereits einen amtlichen Rückruf an. Betroffen sind gleich 24 Modelle, berichtet der “Spiegel” nun. Auf einer scheinbar unendlich langen Liste tauchen demnach unter anderem das kleinste Diesel-Modell der C-Klasse, mehrere Modelle der E-Klasse und der G-Klasse sowie der ML, GLE, GLC, CLS und SLK auf. Bei einigen genannten Fahrzeugen ist sogar die aktuelle Baureihe betroffen. Gemogelt wurde offenbar auch bei vermeintlich umweltfreundlichen Varianten mit Hybrid-Motor, wie etwa der S-Klasse.
In Europa sind es 700.000 Mercedes-Autos, die unerlaubte Mengen Stickoxids in die Luft pusten, davon 280.000 in Deutschland. Das Unternehmen kündigt im “Spiegel” an, Widerspruch einlegen zu wollen. Zudem werde aber bereits an Software-Updates gearbeitet. Kunden sollen informiert werden, sobald diese genehmigt seien.