Satirischer Rückblick: Kirsten Jahn hat nicht geklüngelt, sondern sich durchgenetzt

Die Kölner Grünen-Fraktionschefin soll zum Verein Metropolregion Rheinland wechseln

Für uns Metropoliten, die wir uns überall im Rheinland zwischen Aachen, Köln, Düsseldorf und Bonn heimisch fühlen, ist es eine Frage von besonderer Bedeutung. Was ist der Unterschied zwischen Klüngeln und Vernetzen? Der wundersame Wechsel der grünen Fraktionschefin Kirsten Jahn zur Metropolregion Rheinland (MRR) bringt uns der Antwort ein Stück näher. Der MRR ist ein Verein, den keiner kennt, der aber fürstlich zahlt. So eine Art Weg-vom-Fenster-Zulage. Ohne die würde sich doch kein Polit-Promi den Metropoliten anschließen. Sondern Regionellen kriegen. Aber das nur am Rande. Klüngeln ist nach der Definition des langjährigen Kölner Oberbürgermeisters Norbert Burger das „Ausräumen von Schwierigkeiten im Vorfeld von Entscheidungen“ – zum Wohle Kölns. Das geht nur analog und in Hinterzimmern. Zur Not vorm Urinal bei der Prinzenproklamation. Vernetzen läuft digital Vernetzen hingegen läuft digital. Oder können Sie sich vorstellen, dass die Oberbürgermeister von Köln und Düsseldorf auf dem Rathaus-Klo ausklüngeln, wer Chefmetropolitin werden soll? Klüngeln zum Wohle Düsseldorfs wäre für Politiker vom Format eines Norbert Burger ein Widerspruch in sich gewesen. Nein. Kirsten Jahn hat nicht geklüngelt. Sie hat sich einfach durchgenetzt, weil sie vermutlich das halbe Rheinland als Freunde hat. Bei Facebook, Instagram und Twitter. Das ist bitter – für die anderen Bewerber. Die konnten sich keinen Geisel nehmen. Düsseldorfs Oberbürgermeister zählte zu den Jahn-Sagern, von deren Qualifikation sofort alle überzeugt waren. Dem kann man nicht widersprechen. Hat Jahns Vorgänger, der im April freiwillig ausscheidet, das Wesen der Metropoliten und ihrer Polit-Satelliten doch folgendermaßen beschrieben: Sie beschäftigen sich in erster Linie und sehr intensiv mit sich selbst und merken gar nicht, dass sie rechts und links überholt werden. Das war beim Klüngel anders. Da hieß es nicht LinkedIn, sondern linkes Ding....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta