Schalke hadert! Terodde mit Klartext
Der abgestürzte Traditionsklub Schalke 04 hat im Abstiegskampf der 2. Bundesliga einen wichtigen Befreiungsschlag verpasst. Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC kam Schalke nicht über ein 0:0 hinaus. Der Vorsprung auf den 1. FC Kaiserslautern auf Relegationsplatz 16 bleibt gering, während der Druck auf Trainer Karel Geraerts wächst.
„Die ersten 60 Minuten haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht und müssen in Führung gehen“, sagte Schalke-Kapitän Simon Terodde nach dem Spiel bei Sky. „Wir haben uns leider nicht belohnt und müssen am Ende mit dem 0:0 leben.“
Mit Blick auf die schlechte Auswärtsbilanz (nur zwei Siege, ein Remis) ergänzte der Angreifer: „Zuhause kriegen wir es hin, trotzdem ist es wichtig, die letzten 30 Minuten kritisch zu sehen. Jetzt folgt ein Auswärtsspiel in Hannover. Da müssen wir da sein.“
Schalke hadert: „Passt ein bisschen zur Saison“
Torhüter Marius Müller stimmte ein: „Wir sind in einer Situation, in der es egal ist, ob es verdient ist oder nicht“, sagte er, „dann passt es ein bisschen zur Saison. Wenn die Defensive passt, kriegen wir es vorne nicht hin.“
Durch das Remis liegt Schalke (31 Punkte) weiter nur zwei Zähler vor Kaiserslautern (29). Trotz einiger guter Chancen im ersten Durchgang verpasste S04 den vierten Sieg aus den letzten fünf Heimspielen, blieb im eigenen Stadion aber immerhin erneut unbesiegt und ohne Gegentor.
Schalke lässt mehrere Chancen liegen
Die Gastgeber kamen besser in die Partie. Kapitän Simon Terodde (6.) und Keke Topp (15.) hatten die ersten guten Chancen. Auf der anderen Seite entschärfte Keeper Marius Müller einen Freistoß von Marvin Wanitzek (22.).
Der KSC bemühte sich in der Folge um Spielkontrolle, aber Schalke hätte zur Führung treffen müssen: Thomas Ouwejans Direktabnahme aus wenigen Metern lenkte Patrick Drewes über das Tor (40.).
In der Folge unterliefen den Schalkern offensiv zu viele Fehler, klare Chancen erspielten sie sich kaum mehr. Dafür näherten sich die Karlsruher dem Schalker Tor an, Königsblau befreite sich nur noch selten.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)