Heidenheim hadert mit Platzverweis

Heidenheim hadert mit Platzverweis
Heidenheim hadert mit Platzverweis

Trainer Frank Schmidt hat nach dem wilden Remis seines 1. FC Heidenheim beim VfB Stuttgart mit dem Platzverweis kurz vor Schluss gehadert. „Wir haben gestern auch ein paar Trefferbilder gesehen, wo es keine Rote Karte gegeben hat. Da fehlt mir die Intensität“, sagte Schmidt nach der späten Hinausstellung gegen Nikola Dovedan bei DAZN.

„Früher, zu meiner Zeit, hat man gesagt: ‚Steh auf und spiel weiter!‘ Aber jetzt geht es um das Trefferbild und man muss es nochmal in der Zeitlupe schauen“, erklärte Schmidt. Im direkten Gegenzug zur Roten Karte (90.+6) hatte Nationalspieler Deniz Undav für den VfB zum 3:3 (90.+8) getroffen und dem Aufsteiger den ersten Dreier nach zuvor fünf sieglosen Spielen noch entrissen.

Schmidt sucht keine Ausrede

Eine Ausrede suchte Schmidt in der diskutablen Entscheidung gegen sein Team aber nicht: "Am Ende ist es trotzdem ein Punkt, bei aller Enttäuschung meiner Mannschaft, die natürlich richtig sauer ist, dass wir das Spiel noch aus der Hand gegeben haben."

Mit etwas Abstand wolle er seinem Team klarmachen, dass das Unentschieden trotz allem als Erfolg zu werten sei. „Wir haben einen Punkt geholt, beim Tabellendritten, der nächste Saison höchstwahrscheinlich Champions League spielt“, sagte Schmidt: „Das ist schon etwas wert. Wir haben gegen den VfB Stuttgart in zwei Spielen vier Punkte geholt, das sollten wir nicht vergessen.“ Das Hinspiel hatte der Liganeuling im vergangenen November 2:0 gewonnen.