Schnecke? Fund in Regentonne begeistert

Facebook-Nutzer diskutieren

Was eine Frau in einer Regentonne fand, gibt im Internet Rätsel auf. (Bild: Getty Images)
Was eine Frau in einer Regentonne fand, gibt im Internet Rätsel auf. (Bild: Getty Images)

Fast durchsichtig, nur etwa einen Zentimeter lang mit einem seltsamen Muster auf dem Rücken. Ein Fund aus einem Regenfass begeistert die Nutzer auf Facebook und gibt Rätsel auf. Kann das wirklich eine Schnecke sein?

Dass Forscher in der Tiefsee immer wieder skurrile neue Wesen entdecken, ist faszinierend, aber auch mittlerweile hinlänglich bekannt. Schließlich ist die Tiefsee ein gigantisch großer, noch unerforschter Bereich auf unserem Planeten. Ihre Fläche umfasst mehr als 300 Millionen Quadratkilometer und dürfte auch in der Zukunft noch viele Neues für die Wissenschaft bereit halten. Da ist es nicht verwunderlich, dass vor den Unterwasserkameras der Forscher-Teams immer wieder Wesen auftauchen, die aussehen, wie von einem anderen Stern.

Schnecke, Egel oder Wurm?

Dass sich jedoch auch in der Regentonne im heimischen Garten so manch' spektakulärer Fund machen lässt, zeigt gerade ein Post auf Facebook. Geteilt wurde der von Dr. Mark Benecke, seines Zeichens forensischer Biologe. Auf der Social-Media-Plattform hat er bereits mehr als eine halbe Million Follower um sich versammelt, mit denen er regelmäßig Beiträge teilt, die ihm von Tier- und Insekten-Fans per E-Mail zugeschickt werden.

Der Regenfass-Fund stammt von einer Nutzerin namens Kathrin, die zwei Fotos eines seltsamen Wesens an Benecke geschickt hat.

Zu sehen ist ein fast durchsichtiges Tier (?), das einer Schnecke ähnelt und eine rotbraune Maserung auf dem Rücken hat. Die Userin schreibt dazu: "Lieber Herr Benecke, dieses etwas habe ich in meinem Regenfass gefunden und frage mich seitdem, was es sein könnte. Vielleicht hat ja jemand eine Ahnung... Neugierige Grüße, Kathrin".

In hunderten Kommentaren wird gerätselt

Der Post versetzte manchen in Staunen und in mittlerweile mehreren hundert Kommentaren wird fleißig gerätselt, um was es sich handeln könnte.

"Das sieht irgendwie wie eine Nacktschnecke aus, so etwas habe ich noch nie gesehen. Es muss was anderes sein, Nacktschnecken leben nicht im Wasser. Bin gespannt, was es ist", schreibt jemand. Und anderen fallen dazu nur lustige Kommentare ein wie: "Ein Fall für die Ghostbusters", "Ein Regenwurm der zu lange gebadet hat" und "Meine EX".

Ein Großteil der Nutzer ist der Meinung, dass es sich um ein Gelege der sogenannten Zuckmücke, einer Stechmücke, handeln könnte. "Zählt mal die bräunlichen Striche in der gallertartigen Masse. Die Gelege sind wie am Schnürchen gewickelt. Das ist mal ein sehr schönes Gelege der gemeinen Stechmücke", erklärt ein Nutzer.

Eine abschließende Auflösung von Benecke gibt es auf Facebook nicht, laut einiger Nutzer beantwortet er die Fragen nur direkt per E-Mail und veröffentlicht die Beiträge zum Mitraten.

Benecke ist Insektenforscher

Der Kölner Kriminalbiologe ist seit über 20 Jahren international auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Forensik tätig und hat sich insbesondere der Entomologie, der Insektenforschung, verschrieben.

Auf Social-Media-Plattformen erfreut Benecke seine Follower immer wieder mit Beiträgen zum Thema, wie etwa auch auf Youtube mit einem Video von einem Getreide-Hähnchen, "das eine Laborklingel bewacht".