Schock für Martin Rütter: Hund Timmy beißt Frauchen ins Krankenhaus
Retriever-Mischling Timmy hat sich eigentlich schon gut im neuen Zuhause eingelebt, doch dann das: Bei einer Begrüßungssituation kommt es zur Beißerei mit Althund Duke. Mittendrin: Frauchen Helena. Als sie eingreift, beißt Timmy zu. Muss der "Unvermittelbare" jetzt zurück ins Tierheim?
Große Aufregung bei Martin Rütter: In der aktuellen Folge von "Die Unvermittelbaren" (sonntags, 16.50 Uhr, RTL) gibt es eine Schocknachricht für den "Hundeprofi". Timmy, ein quirliger Retriever-Mix, der seit ein paar Monaten bei Helena und ihrer Familie in der Nähe von Frankfurt ein neues Zuhause gefunden hat, beißt sein Frauchen - und zwar so schwer, dass Helena ins Krankenhaus muss, wo ihre Wunden an Hand und Arm genäht werden müssen!
Der Beißvorfall passiert, als Helena einen Streit zwischen Timmy und Ersthund Duke schlichten will, erklärt sie: "Mein Bruder ist nach Hause gekommen, und da hat der liebe Duke gemeint, dass Timmy ihn jetzt nicht direkt begrüßen darf. Irgendwie ist dann ein Kampf zwischen den beiden ausgebrochen. Ich bin als menschliches Schild dazwischen gesprungen und dabei hat mir Timmy richtig schön in den Arm getackert", berichtet Helena.
Halterin: "Ich weiß ja, dass ich den Fehler gemacht habe"
Hundetrainer Marcel Wunderlich, bei dem Timmy zuvor war, nimmt den Rüden erst einmal wieder zu sich, damit sich die Gemüter wieder beruhigen können. "Ich hätte es viel schöner gefunden, wenn wir uns unter anderen Umständen wiedersehen", sagt der Hundetrainer bedrückt. Eigentlich hatten alle gehofft, dass der "Unvermittelbare" bei Helena und ihrer Familie ein Zuhause für immer gefunden hat.
Einzig Ersthund Duke hatte von Anfang an so gar keine Lust auf den Neuzugang, was er diesem auch deutlich zeigte. Er attackierte ihn mehrfach. Doch nach drei Monaten sah es so aus, als hätte sich Duke an Timmy gewöhnt, beide liefen auch im Haus ohne Maulkorb herum und schienen sich zu akzeptieren.
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Martin Rütter will wissen, wie es Helena nach dem heftigen Beißvorfall geht. Der "Hundeprofi" hat vor dem Videocall mit ihr und Hundetrainer Marcel ein mulmiges Gefühl. Er stellt sich die Frage, ob es überhaupt noch Sinn ergibt, Timmy wieder zurückkommen zu lassen - vor allem, weil es immer wieder Zoff mit Duke gibt. Doch Helena berichtet gut gelaunt, dass es ihr schon wieder sehr gut geht, während sie ihren verwundeten Arm in die Kamera hält: "Es ist nicht so eine Riesenkatastrophe. Ich weiß ja, dass ich den Fehler gemacht habe."
Martin Rütter: "Das dürfen wir nicht verharmlosen!"
Martin Rütter unterbricht sie: "Nein, nein, nein, nein! Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass du gerade so wie eine Mama bist, die das eigene Kind in Schutz nimmt. Timmy ist in einer Situation, in der er bedrängt wurde, nach vorn gegangen ist und hat sogar noch nachgesetzt. Das dürfen wir nicht verharmlosen!", mahnt der Hundetrainer. Doch Helena erklärt ruhig: "Ich bin mir sicher, wenn ich anders dazwischen gegangen wäre, hätte ich nichts abbekommen. Ich sehe jetzt nicht, dass vom Timmy irgendeine Gefahr ausgeht."
Martin Rütter merkt, dass Timmiy Frauchen nicht nur blind verliebt ist in den Hund, sondern auch sehr klar sieht, welch große Aufgabe noch vor ihr liegt: "Helena ist Helena, die ist cool", konstatiert der "Hundeprofi" anerkennend. Dennoch will er wissen, wie Hundetrainer Marcel Wunderlich die Lage beurteilt: "Ich bin zum einen total skeptisch, weil solche Situationen im Alltag ja immer wieder vorkommen. Es kann ja nicht die Lösung sein, dass beide Hunde permanent den Maulkorb tragen müssen", sagt er, "auf der anderen Seite sehe ich ja auch die Verbesserung, die Helena erreicht hat, und ihre große Motivation. Ein Schlüssel ist, noch mal die ganze Familie ins Boot zu holen beim Training", meint der Hundetrainer.
"Duke ist das Problem!"
Die Familie müsse vor allem im Haus feste Strukturen etablieren, sodass beide Hunde wissen, was erwünscht ist und was nicht. Martin Rütter mahnt zudem an, dass die Familie dabei vor allem Ersthund Duke Grenzen setzen müsse: "Alle sind hoch motiviert, nur sie müssen verstehen: Duke ist das Problem", sagt er.
Dann ist es so weit: Drei Wochen nach dem Beißvorfall holt Helena den schwarzen Rüden bei Hundetrainer Marcel ab: Die Freude auf beiden Seiten ist riesig. Auf freiem Feld findet danach die erste Begegnung mit Erzfeind Duke statt - zunächst mit viel Abstand. "Wir fangen da jetzt wieder bei null an", sagt Martin Rütter. Doch Timmy zeigt keinerlei Anzeichen von Aggression in Richtung Duke.
Der "Hundeprofi" blickt zwar noch leicht skeptisch, aber dennoch positiv in die Zukunft des "Unvermittelbaren": "Duke denkt natürlich jetzt: 'Oh Gott, die Nervensäge ist wieder da!', aber dadurch, dass Timmy das doch alles sehr fröhlich kommentiert, glaube ich, dass wir nach wie vor eine Chance haben. Ich hoffe, das große Drama werden wir nicht noch einmal erleben", sagt er. Und für Helena ist ohnehin klar: Ihren Timmy gibt sie nicht wieder her.
Im Video: Martin Rütter schockiert - Frauchen muss nach Hundebiss ins Krankenhaus