Scholz eröffnet Automesse IAA: Umweltaktivist:innen protestieren
Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei der Eröffnung der IAA in München die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie im Angesicht der chinesischen Konkurrenz betont.
"Die Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie in Deutschland steht außer Frage", so Scholz. "Konkurrenz sollte uns anspornen, nicht erschrecken", sagte der Bundeskanzler über die chinesischen Autohersteller.
Greenpeace-Aktion unterbricht Rundgang
Sein zweistündiger Rundgang durch die Messehallen wurde von Greenpeace-Aktivist:innen unterbrochen. Drei Aktivist:innen kletterten am BMW-Stand auf Autos und einen Tisch und hielten Banner mit der Aufschrift "The Party Is Over" in die Luft. Eine ähnliche Aktion wiederholte sich am Mercedes-Benz-Stand. Damit sorgten die Aktivist:innen allerdings nur für kurze Unterbrechungen.
Vor dem Messegelände gab es weitere Protestaktionen der Gruppierungen Attac und Extinction Rebellion.
Protestaktionen vor dem Messegelände
Attac-Aktivist:innen verbrannten symbolisch ein rund eineinhalb Meter großes 1,5-Grad-Zeichen und protestierten so gegen die Klimaschädlichkeit von Autos. Zwei maskierte Aktivist:innen stellten Verkehrsminister Volker Wissing und die deutschen Autokonzerne dar und entzündeten das 1,5-Grad-Symbol. Dazu wurde ein Plakat mit der Aufschrift "Don’t Burn Our Future: Verkehrswende jetzt." in die Luft gehalten.
Die Protestaktion von Extinction Rebellion war im Gegensatz zu der von Attac nicht angemeldet. Sieben Aktivist:innen stiegen in ein Wasserbecken vor dem Haupteingang und ließen schwarzen Rauch aufsteigen. Auf Plakaten forderten sie dazu auf, die IAA abzuwracken oder zu blockieren.
Weitere Proteste sind für Ende der Woche angekündigt. Die Letzte Generation blockiert schon seit einiger Zeit immer wieder Straßen in München. Aktuell befinden sich laut Polizei 29 Aktivist:innen der Gruppe in Gewahrsam.