Schwangere Feuerwehrfrau wird bei Unfalleinsatz zur Heldin

Diese hochschwangere Feuerwehrfrau rettete eine eingeklemmte Fahrerin aus ihrem Unfallwagen, obwohl bei ihr selbst die Wehen einsetzten.

Megan Warfield ist mit vollem Herzen Feuerwehrfrau. Doch in den vergangenen Monaten musste die US-Amerikanerin ihren Dienst am Schreibtisch der Feuerwehr in Baltimore verrichten. Denn Warfield war hochschwanger und durfte deshalb nicht an den Außeneinsätzen teilnehmen. Das änderte sich aber blitzartig, als sie, mittlerweile im neunten Monat, plötzlich selbst in einen Autounfall verwickelt war.

Wie der US-Sender NBC berichtete, war Warfield als Beifahrerin auf dem Heimweg von einem Golfturnier, das sie zu Ehren ihres verstorbenen Vaters organisiert hatte. Doch dann passierte der Auffahrunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Warfield konnte ihr Auto unverletzt verlassen und war gerade dabei, den Verkehr umzuleiten, als sie ein Auto bemerkte, dass sich überschlagen hatte.

Ihre Feuerwehrfrau-Instinkte setzten ein. sie wollte direkt in das Auto klettern, um die eingeklemmte Fahrerin zu befreien. Doch dann fiel ihr wieder ein, dass sie im neunten Monat schwanger war. Also beruhigte sie die Frau und versuchte, sie zu stabilisieren, bis die Rettungskräfte eintrafen. Unter denen war auch Warfields Partner, der gerade zufällig Dienst hatte.

"Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe"

Erst nachdem die Frau aus dem Unfallwagen in Sicherheit war, bemerkte Warfield, dass der Unfall starke Wehen bei ihr ausgelöst hatte. "Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe, weil die Krämpfe so heftig waren," erzählte sie in der "Today Show". "Ich lief wahrscheinlich komplett auf Adrenalin."

Joanne Rund, die Chefin der Baltimore County Feuerwehr, sagte in einem Interview mit der NBC, dass Warfield verkörpere, wie ihre Mitarbeiter*innen "alles geben, ob sie im Dienst sind oder nicht." Auf der Facebook-Seite des Bowleys Quarters Volunteer Fire Department wurde das "selbstlose Verhalten" anerkannt. Die Fotos zeigen Warfield bei ihrem unerwarteten Not-Einsatz.

Nicht einmal 24 Stunden nach der Rettungsaktion brachte Warfield im Krankenhaus der Johns Hopkins University ein gesundes Mädchen auf die Welt. Die kleine Charlotte hat bereits zwei größere Geschwister Gegenüber NBC sagte die frischgebackene Mutter: "Mich juckt es schon, wieder da raus zu gehen. Es ist das, wofür ich geboren wurde."

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