"Schwer erziehbar": Iris Berben gesteht Jan Böhmermann Eskapaden in ihrer Jugend

 

Ein Hauch portugiesische Lebensfreude bei "Böhmi brutzelt": Iris Berben brachte nicht nur ein traditionelles Gericht aus dem Ferienland mit, sondern auch einige amüsante Anekdoten. Neben ihrer freigeistigen Jugend berichtete die Schauspielerin auch über einen Erbsen-Zwischenfall mit Sohn Oliver.

Mit Iris Berben hieß Jan Böhmermann bei
Mit Iris Berben hieß Jan Böhmermann bei "Böhmi brutzelt" eine "Weltschauspielerin" willkommen. (Bild: ZDF / Lennart Speer)

Bei diesem Gast wird selbst der sonst rhetorisch recht forsche Jan Böhmermann kleinlaut: In der jüngsten Folge seiner Kochshow "Böhmi brutzelt" (ab sofort in der ZDFmediathek) hieß der Gastgeber "Weltschauspielerin" Iris Berben zum entspannten Kochplausch willkommen - und das, obwohl sie im Laufe der Sendung einräumte: "Ich mag keine Kochshows." Optisch kam Berben jedenfalls mehr als passend mit großer, weißer Kochhaube. Während Böhmermann eine scherzhaft eine Ratte wie im Pixar-Film "Ratatouille" darunter vermutete, entgegnete sie, sie habe schlicht einen "Bad Hair Day".

Mit Calderada, einem traditionellen, portugiesischen Fischeintopf hatte die Schauspielerin ein Gericht mitgebracht, das sie mit ihrer "Kindheit, meiner Mutter" verbindet. "Ich bin teilweise in Portugal groß geworden", berichtete die 72-Jährige. Noch immer fühle sie sich dort "Zuhause". Ihre Schulzeit verbrachte sie allerdings nicht in dem Land: "Das Kind wurde abgestellt im Internat", berichtete Berben mit einem Augenzwinkern. Ihre Mutter sei alleinerziehend gewesen, nur in den Ferien habe sie deshalb Zeit in Portugal verbracht.

Jan Böhmermann hakte daraufhin nach, ob Berben "schwer erziehbar" gewesen sei. Sie entgegnete: "Die haben es so ausgedrückt, dass ich mich schwer in eine Gemeinschaft einfügen kann." Die Mimin erklärte, sie sei unter ihrer "sehr freigeistigen Mutter" groß geworden, was den Grundsätzen der Internate meist widersprochen habe. Sie sei damals mehr an "Rauchen, Abhauen und Jungs entdecken" interessiert gewesen.

Iris Berben gesteht: "Die größte Peinlichkeit, die ich begehen kann, ist ..."

Außerdem teilte Iris Berben einige witzige Anekdoten über ihren Sohn Oliver. Als Böhmermann sein Gericht, Tortellini mit Pilz-Erbsen-Soße, ankündigte, meinte die Schauspielerin vielsagend, sie habe "schlechte Erfahrungen mit Erbsen" gemacht. Als ihr Sohn noch im Kindesalter gewesen sei, habe sie ihm Erbsenpüree gekocht: "Das war eine Geschmacksrichtung, die weit von Freude und Lust entfernt war. Er hat mir die gesamte Erbsenpüreenummer ins Gesicht gespuckt."

Es war nicht die einzige amüsante Erinnerung, die Berben teilte. "Die größte Peinlichkeit, die ich begehen kann, ist Bairisch zu reden", sagte sie über ihren Sohn, der in München lebt. Seit sie einst in einem "Sketchup"-Sketch an der Seite von Diether Krebs einen bayrischen Satz habe üben müssen, verdrehe Oliver jedes Mal die Augen, wenn ihr ein bayrisches Wort herausrutsche. Auch zu der Tatsache, dass Oliver ein uneheliches Kind ist, äußerte sich Iris Berben: "Das war ein Statement in der Zeit. Du wurdest kategorisiert."

"Böhmi brutzelt" mit Iris Berben ist ab sofort in der ZDF-Mediathek verfügbar. Bei ZDFneo ist die Folge am Samstag, 5. August, 19.45 Uhr, zu sehen.

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