Zugunglück in der Schweiz

Das Bild eines Leserreporters zeigt die Entgleisung der Rhätischen Bahn. (Bild: Twitter/blickamabend)
Das Bild eines Leserreporters zeigt die Entgleisung der Rhätischen Bahn. (Bild: Twitter/blickamabend)

In den Schweizer Alpen hat sich ein Zugunglück ereignet. Die Polizei spricht von mehreren Verletzten.

Vier Helikopter sind mittlerweile im Einsatz. (Bild: Screenshot/20min.ch)
Vier Helikopter sind mittlerweile im Einsatz. (Bild: Screenshot/20min.ch)

Bei einem Zugunglück in den Schweizer Alpen sind am Mittwoch fünf Passagiere schwer und zwei leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Nahe Tiefencastel im Kanton Graubünden entgleisten mindestens drei Waggons, als ein Zug der Rhätischen auf einen Erdrutsch auffuhr, teilte die Polizei mit. Im dem Zug hätten sich rund 200 Menschen befunden. Sanitäter würden Passagiere betreuen, die unter Schock stehen. Laut Polizeisprecher Peter Ferber gab es allerdings weder Tote noch Schwerverletzte.

Obwohl drei Waggons aus den Schienen gerissen wurden, sei - anders als zunächst befürchtet - kein Schienenfahrzeug in die Schlucht gestürzt. Ein Passagier, der im zweiten Waggon nach der Lokomotive saß, berichtete Reportern der Schweizer Nachrichtenagentur sda, der erste Wagen sei etwa 10 bis 20 Meter von der Trasse entfernt in einem Steilhang an Bäumen hängengeblieben.

Ein Ehepaar berichtete, der Erdrutsch habe den Zug zwischen zwei Tunnel getroffen. Die Passagiere seien angewiesen worden, sich in den hinteren Teil des Zuges zu begeben. Anschließend seien die Fahrgäste vom Personal der Rhätischen Bahn durch den hinteren Tunnel geführt und mit Bussen nach Tiefencastel gefahren worden.

Rettungskräfte seien mit einem Großaufgebot von bis 100 Kräften im Einsatz, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur sda. Auch mindestens vier Rettungshelikopter, etwa zwei Dutzend Rettungsfahrzeuge sowie Taucher seien vor Ort. Der Bahnunfall ereignete sich um etwa 13.00 Uhr, als der Zug von St. Moritz nach Chur unterwegs war. Die Bahnstrecke von Chur nach St. Moritz im Oberengadin ist unterbrochen. Die betroffene knapp zehn Kilometer lange Schlucht liegt zwischen Tiefencastel und Sils im Domleschg.