Wie sehr belastet Prinzessin Mette-Marit ihre Lungenkrankheit?
Vor einem Monat feierte Mette-Marit noch ausgelassen ihren 50. Geburtstag gemeinsam mit Ehemann Haakon (50). Doch jetzt scheint sie wieder sehr unter ihrer chronischen Lungenkrankheit zu leiden. Seit dem 13. September ist die norwegische Kronprinzessin krankgeschrieben und soll auch im Herbst noch kürzertreten. Kann sie überhaupt die für November geplante Reise nach Berlin antreten?
Immer wieder muss sie eine Pause einlegen
Im Jahr 2018 hatte der norwegische Hof bekannt gegeben, dass Mette-Marit an einer Pulmonalen Fibrose leidet. Seitdem nimmt sie ihre royalen Tätigkeiten nur eingeschränkt wahr. Immer wieder musste sie in den vergangenen Jahren Termine absagen oder vorzeitig abbrechen. "Leider musste die Kronprinzessin ihren Besuch aufgrund von Nebenwirkungen der Medikamente, die sie gegen ihre Lungenfibrose einnimmt, früher als geplant beenden", hieß es vom Palast zum Beispiel im September 2022, nachdem sie einen Besuch im Frauenzentrum des Roten Kreuzes "Stella" abgebrochen hatte. Aber nicht nur die Medikamente dürften Mette-Marit zu schaffen machen. Bei der chronischen Lungenkrankheit können eine ganze Reihe von Symptomen auftreten, die von Müdigkeit über Gelenkbeschwerden bis zur Atemnot reichen. Das Königshaus und auch Kronprinz Haakon haben schon öfter betont, dass es der Prinzessin deshalb "periodisch schlecht" geht.
"Aber sie hat auch gute Tage und kann noch viel machen"
Darauf machte Haakon jetzt auch noch einmal im Interview mit der "Bild"-Zeitung aufmerksam. Die Lungenkrankheit beeinträchtige sie "natürlich". "Aber sie hat auch gute Tage und kann noch viel machen." Er hoffe, dass sie bald wieder auf den Beinen sei. Gerade erst musste er auf einer dreitätigen Rundreise durch die norwegische Provinz Vestland ohne Mette-Marit auskommen - wieder einmal. Auch Ende August musste er einen Termin allein absolvieren. "Leider war die Kronprinzessin nicht in der Lage, Træna zu besuchen", verkündete der Palast.
Für Anfang November steht ein Deutschlandbesuch an. Bereits am 22. September hatte der norwegische Hof verkündet, dass Mette-Marit nicht für alle drei Tage eingeplant ist. Demnach wird Haakon erst allein Hamburg und München besuchen und seine Frau erst am 9. November in Berlin dazukommen. "Bild" erklärte der Kronprinz, was hinter diesem Plan steckt: "Sie muss darauf achten, dass sie sich gesundheitlich nicht zu viel zumutet. Daher haben wir uns für Berlin entschieden. Ich werde die Termine in Hamburg und München alleine wahrnehmen."
Ist sie bis November wieder fit?
Ob das wirklich so klappt, muss man angesichts der jüngsten Gesundheits-Updates abwarten. Erst Mitte September musste Mette-Marit wegen ihrer Krankschreibung die Reise zum 50. Thronjubiläum in Schweden und Termine in ihrer Heimat absagen. Der Hof hatte zudem betont, dass die ursprünglich zweiwöchige Krankschreibung der Kronprinzessin "verlängert werden" könne. Tatsächlich scheint es der 50-Jährigen noch nicht wieder gut zu gehen. Guri Varpe, Leiterin der Kommunikationsabteilung des königlichen Palastes, erklärte vor wenigen Tagen der norwegischen Tageszeitung "Dagbladet": "Die Kronprinzessin wird weiterhin eine reduzierte Tätigkeit haben und hat kein offizielles Programm für diese Woche oder die Herbstferien geplant." Die Ferien enden in Oslo am 9. Oktober. Wird sie danach wieder Termine übernehmen können? Das ist derzeit wohl ungewiss.
Haakon muss immer mehr Termine übernehmen
Seit Jahren kann die Königsfamilie wegen der unberechenbaren Lungenkrankheit schlecht mit Mette-Marit planen - und eine Besserung ist nicht in Sicht. Denn die Fibrose ist nicht heilbar. Und wie sich aktuell zeigt, sind ihre Ausfälle nicht nur auf einige Tage beschränkt, sondern können sich auch über einen längeren Zeitraum erstrecken. Das dürfte vor allem für den Kronprinz eine zunehmende Herausforderung sein. Schließlich ist er dann besonders gefordert: Er muss Reisen alleine antreten - und sich gleichzeitig Sorgen um die Mutter seiner zwei Kinder machen. Zudem muss Haakon nicht nur für Mette-Marit einspringen, sondern immer öfter auch für seinen Vater. Denn König Harald V. (86) ist gesundheitlich ebenfalls angeschlagen. Trotzdem zeigte sich Haakon gegenüber "Bild" zuversichtlich. Er sagte mit Rückblick auf seinen und Mette-Marits 50. Geburtstag im Sommer: "Es gab uns die Möglichkeit, ein bisschen das eigene Leben zu reflektieren. Aber es gibt uns auch die Möglichkeit, nach vorne zu schauen und weitere Pläne für die Zukunft zu schmieden."