Seit Lena nur Debakel? So schnitt Deutschland zuletzt beim ESC ab

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Stefan Raab und Lena
So sehen Sieger aus: 2010 gewann Lena mit "Satellite" den Eurovision Song Contest - auch dank tatkräftiger Unterstützung von Stefan Raab. Seitdem fragt sich Deutschland meistens nach dem Gesangswettbewerb, was eigentlich dieses Jahr wieder schief gelaufen ist, denn die Ergebnisse der deutschen Teilnehmenden waren fast durchgängig mies. Wir lassen in der Galerie die deutschen ESC-Debakel Revue passieren ... (Bild: Andreas Rentz/Getty Images) (Andreas Rentz/Getty Images)
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2010: Lena - Platz 1
Es war damals der erste deutsche Sieg seit 27 Jahren, der zweite überhaupt und bis heute der letzte: Neunmal bekam Lenas Titel "Satellite" 2010 die Höchstwertung von zwölf Punkten, mit insgesamt 246 Punkten fuhr die damals 19-Jährige einen ungefährdeten Sieg ein. (Bild: Rolf Klatt/Getty Images) (Rolf Klatt/Getty Images)
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2011: Lena - Platz 10
Im Vorfeld waren nicht alle von der Idee überzeugt, Lena beim Eurovision Song Contest 2011 ihren Titel verteidigen zu lassen. Im Endeffekt erzielte die Sängerin aber ein - vor im Hinblick auf die Platzierungen der folgenden Jahre - achtbares Ergebnis: Mit "Taken By A Stranger" landete Lena auf Platz zehn. (Bild: Sean Gallup/Getty Images) (Sean Gallup/Getty Images)
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2012: Roman Lob - Platz 8
2012 wurde der deutsche Beitrag erneut in Zusammenarbeit von ARD und ProSieben gesucht - allerdings ohne die Mithilfe von Stefan Raab. Unter Aufsicht von Jurypräsident Thomas D wurde Roman Lob "Unser Star für Baku" und schaffte mehr als nur einen Achtungserfolg. Mit dem von Jamie Cullum co-komponierten Song "Standing Still" erreichte er Platz acht. (Bild: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images) (Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images)
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2013: Cascada - Platz 21
2013 übernahm erneut der NDR die Suche nach dem deutschen Beitrag in Alleinregie: Im Vorentscheid "Unser Star für Malmö" setzte sich Cascada in der Gesamtwertung aus Radiohörern, Zuschauer- und Juryvoting durch. Dass der Dancefloor-Act mit Sängerin Natalie Horler zuvor schon international bekannt war, half allerdings nicht: Für "Glorious" reichte es nur für Platz 21. (Bild: Ragnar Singsaas/Getty Images) (Ragnar Singsaas/Getty Images)
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2014: Elaiza - Platz 18
Überraschend setzte sich das zuvor unbekannte Indie-Folk-Trio Elaiza beim deutschen Vorentscheid 2014 gegen etablierte Acts wie Santiano und Unheilig durch. Beim Finale in Kopenhagen hatten die Newcomerinnen aber keine Chance und belegten mit "Is It Right" einen enttäuschenden 18. Platz. (Bild: Ragnar Singsaas/Getty Images) (Ragnar Singsaas/Getty Images)
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2015: Ann Sophie - Platz 25
Waren die Vorzeichen von vornherein schlecht? 2015 setzte sich "The Voice"-Gewinner Andreas Kümmert im deutschen Vorentscheid durch, verzichtete dann aber darauf, Deutschland beim ESC in Wien zu vertreten. Die Zweitplatzierte Ann Sophie rückte nach und ging mit "Black Smoke" komplett unter, mit null Punkten belegte sie den 25. und damit letzten Platz. (Bild: Nigel Treblin/Getty Images) (Nigel Treblin/Getty Images)
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2016: Jamie-Lee - Platz 26
Bei "The Voice of Germany" und im deutschen Vorentscheid hatte "Manga-Mädchen" Jamie-Lee die Fernsehzuschauer begeistert, auf Europa wollte der Funke aber nicht überspringen: Auch sie belegte mit ihrem Titel "Ghost" als 26. den letzten Platz beim ESC in Stockholm, bekam aber immerhin elf Punkte. (Bild: Michael Campanella/Getty Images) (Michael Campanella/Getty Images)
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2017: Levina - Platz 25
Neues Auswahlverfahren: Unter zahlreichen Newcomern setzte sich 2017 Sängerin Levina durch, ihr Titel "Perfect Life" wurde ebenfalls beim Vorentscheid ausgewählt. Von Erfolg gekrönt war auch dieses Vorgehen nicht: Levina belegte beim Finale in Kiew Platz 25 und wurde vorletzte. (Bild: Michael Campanella/Getty Images) (Michael Campanella/Getty Images)
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2018: Michael Schulte - Platz 4
Eine internationale Jury, die TV-Zuschauer und ein Eurovision-Panel waren sich 2018 beim deutschen Vorentscheid einig und setzten ihn alle auf Platz eins: Michael Schulte und sein Titel "You Let Me Walk Alone" schafften dann auch beim ESC-Finale in Lissabon ein hervorragendes Ergebnis - Platz vier bedeutete die beste Platzierung seit Lenas Sieg. (Bild: 2018 Getty Images/Pedro Gomes) (2018 Getty Images/Pedro Gomes)
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2019: S!sters - Platz 25
Für einen guten ESC-Titel gibt es kein Patentrezept: 2019 wurden das Duo S!sters und sein Titel "Sister" im gleichen Auswahlverfahren ermittelt wie im erfolgreichen Vorjahr. Die Sängerinnen Laura Kästel und Carlotta Truman belegten dennoch nur den 25. und damit vorletzten Platz und bekamen in der Publikumswertung keinen einzigen Punkt. (Bild: Michael Campanella/Getty Images) (Michael Campanella/Getty Images)
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2020: Ben Dolic
Ob es eine erneute Pleite gewesen wäre? Aufgrund der Corona-Pandemie fiel der Eurovision Song Contest 2020 aus, Ben Dolic, der bei "The Voice Of Germany" den zweiten Platz belegt hatte und vorab als deutscher Teilnehmer festgelegt wurde, konnte sich und seinem Titel "Violent Thing" nicht dem Wettbewerb stellen. (Bild: Christian Marquardt/Getty Images) (Christian Marquardt/Getty Images)
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2021: Jendrik - Platz 25
Auch 2021 wurde der deutsche Beitrag von zwei unabhängigen Jurys ausgewählt: Jendrik legte beim ESC in Rotterdam einen knallbunten Auftritt hin, er und sein Titel "I Don't Feel Hate" fielen dennoch durch. Er bekam keine Punkte in der Publikumswertung, Platz 25 hieß es am Ende - Vorletzter. (Bild: Dean Mouhtaropoulos/Getty Images) (Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)
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2022: Malik Harris - Platz 25
2022 versuchte es der NDR erneut mit einer klassischen Vorentscheid-TV-Show: Bei "Germany 12 Points" setzte sich Malik Harris im Zuschauer- und Onlinevoting durch. Er und sein Titel "Rockstars" waren aber meilenweit von den erhofften Höchstwertungen entfernt. Vom europäischen Publikum gab's magere sechs, von den Jurys keine Punkte, Harris belegte den 25. und letzten Platz. (Bild: Giorgio Perottino/Getty Images) (Giorgio Perottino/Getty Images)
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War früher alles besser?
Dreimal Vorletzter, dreimal Letzter: Das deutsche Abschneiden beim Eurovision Song Contest in den letzten knapp zehn Jahren ist tatsächlich historisch schlecht. Denn in der über 60-jährigen Geschichte des Liederwettbewerbs belegten sonst nur wenige deutsche Acts einen der letzten drei Plätze. Drittletzte wurden die No Angels 2008 (Bild), Joy Fleming 1975 und Ulla Wiesner 1965. (Bild: Krafft Angerer/Getty Images) (Krafft Angerer/Getty Images)
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War früher alles besser?
Den vorletzten Platz belegte Deutschland vor den Debakeln der letzten Jahre nie, allerdings zweimal den allerletzten Platz: DSDS-Teilnehmerin Gracia (Bild) wurde 2005 24., das Duo Stone & Stone 1995 mit einem Punkt 23. (Bild: Sean Gallup/Getty Images) (Sean Gallup/Getty Images)
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Und dieses Jahr?
Ob es 2023 besser wird? Zweifel sind angebracht. Die Dark-Rock-Band Lord Of The Lost, die für Deutschland mit dem Titel "Blood & Glitter" antritt, dürfte zwar auffallen. Die Buchmacher schätzen ihre Siegchancen aber dennoch als sehr gering ein. (Bild: action press - Pool/Getty Images) (action press - Pool/Getty Images)

Inzwischen ist es schon über zehn Jahre her, dass Lena mit "Satellite" den Eurovision Song Contest gewann. Seitdem setzte es reihenweise Schlappen für Deutschland. Ist das Abschneiden historisch schlecht?