Sensationsfund in Nördlingen: Was hat es mit dem 3.000 Jahre alten grünen Schwert auf sich?

Sensationsfund in Nördlingen: Was hat es mit dem 3.000 Jahre alten grünen Schwert auf sich?

Die Archäologen, die im bayerischen Nördlingen den Sensationsfund gemacht haben, sind begeistert. In einem Grab, in dem ein Mann, eine Frau und ein Jugendlicher bestattet waren, wurde ein Schwert entdeckt, das vorläufig auf das 14. Jahrhundert vor Christus - also auf die mittlere Bronzezeit - datiert wurde.

Das Schwert aus Bronze ist also mehr als 3.000 Jahre alt und außergewöhnlich gut erhalten.

Generalkonservator Mathias Pfeil, der Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, erklärt, dass Funde aus dieser Zeit sehr selten sind und dass das Schwert "beinah noch glänzt".

Das Schwert ist eine echte Waffe

Auf Facebook erklären die Denkmalpfleger aus Bayern, dass es sich um ein sogenanntes Achtkantschwert handelt. Diese Achtkantschwerter werden aufwändig hergestellt, indem der Griff über die Klinge gegossen wird. "Trotz des Herstellungsaufwandes und fehlender Hiebspuren kann man davon ausgehen, dass es sich um eine echte Waffe 🗡handelte.", schreiben die Experten.

Wie das Landesmuseum Stuttgart erklärt, belegen Bronzeschwerter mit achtkantigem Griff, dass Süddeutschland und Dänemark im 15. und 14. Jahrhundert vor Christus in enger Verbindung standen.

Ob das Schwert in Bayern hergestellt wurde, ob die Personen in dem Grab miteinander verwandt waren und was es noch mit dem Schwert auf sich hat, wollen die Archäologen und Archäologinnen in den kommenden Monaten herausfinden.