Kompletter Wahnsinn: Siegtor in der 90.+16!
An dieses völlig wilde Spiel werden sich vor allem die Fans von Olympique Lyon noch lange erinnern. Denn der 4:3-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten aus Brest war an Drama nicht zu überbieten.
So fiel der entscheidende Treffer erst in der 16. Minute der Nachspielzeit, als Ainsley Maitland-Niles einen Foulelfmeter sicher verwandelte und Lyon jubeln ließ.
Zuvor hatte Brest-Keeper Marco Bizot im Strafraum gegen Alexandre Lacazette gefoult und den Angreifer mit dem Knie auf Höhe des linken Brustkorbs getroffen. Die Szene fand in der siebten Minute der Nachspielzeit statt. Doch weil der Referee erst weiterlaufen ließ, der VAR eingriff und es zu Rudelbildungen kam, dauerte es zehn Minuten bis zur Ausführung des Elfmeters.
Lyon gewinnt irres Spiel
Ursprünglich waren aufgrund zahlreicher Unterbrechungen acht Minuten Nachspielzeit angesagt.
Schon zuvor war die Partie ein wilder Schlagabtausch. Der Tabellenzweite aus Brest führte nach etwas mehr als einer Stunde noch mit 3:1. Zwar schoss der Ex-Münchner Corentin Tolisso das 1:0 für die Hausherren (18.). Doch dann drehten Steve Mounié (60.) und Romain del Castillo (64./67.) das Spiel.
Lyon kam durch Lacazette (70.) und Nicolas Tagliafico (79.) aber zurück - bevor es richtig turbulent wurde.
Die Emotionen kochten hoch. Nach Rudelbildung sahen Lyons Tagliafico und Brests Pierre Lees-Melou noch Gelb-Rot (86.). Es folgte der furiose Schlusspunkt in der 106. Minute.