Sir Ridley Scott über ‘Napoleon’: Es musste Joaquin Phoenix sein
Sir Ridley Scott besetzte Joaquin Phoenix für die Rolle des ‘Napoleon’, nachdem er sich beim Anschauen von ‘Joker’ inspirieren ließ.
Der 85-jährige Regisseur führt Regie bei dem kommenden Historienepos, in dem Phoenix die Rolle des französischen Kaisers spielt. Und Scott wusste, dass der 48-jährige Star der richtige Mann für die Rolle war, als er ihn bei seiner Performance der titelgebenden Figur in dem 2019 erscheinenden Film sah. Er sagte dem ‘Empire’-Magazin: "Ich starrte Joaquin an und sagte: 'Dieser kleine Dämon ist Napoleon Bonaparte.' Er sieht aus wie er."
Scott vergleicht Napoleon mit dem Nazi-Parteiführer Adolf Hitler, sagt aber, er sei "außergewöhnlich" gewesen. Er fügte hinzu: "Ich vergleiche ihn mit Alexander dem Großen. Adolf Hitler. Stalin. Hören Sie, er hat eine Menge übler Dinge erlebt. Gleichzeitig war er bemerkenswert durch seinen Mut, sein Durchsetzungsvermögen und seine Dominanz. Er war außergewöhnlich."
Scott und Phoenix haben bereits im Jahr 2000 in dem Historiendrama ‘Gladiator’ zusammengearbeitet, und Phoenix verriet, dass er bei der erneuten Zusammenarbeit mit dem Regisseur für ‘Napoleon’ ein Gefühl der Nostalgie verspürte. "Es war einfach eine sehr nostalgische Idee, wieder mit Ridley zu arbeiten. Ich war so jung. Es war meine erste große Produktion. Ich sehnte mich wirklich danach, diese Erfahrung noch einmal zu machen, oder etwas Ähnliches." Im Dezember erzählte Scott, wie er ‘Napoleon' wegen Joaquin Phoenix' "ständiger Infragestellung" umgeschrieben hat. Im Gespräch mit der gleichen Publikation erklärte der Filmemacher: "Joaquin ist so weit von der Konvention entfernt, wie man nur sein kann. Nicht mit Absicht, sondern aus Intuition. Das ist es, was ihn antreibt. Wenn ihn etwas stört, lässt er es dich wissen. Er hat ('Napoleon') zu etwas Besonderem gemacht, indem er ständig Fragen gestellt hat. […] Wir haben den Film umgeschrieben, damit er sich darauf konzentrieren konnte, wer Bonaparte war. Ich musste das respektieren, denn was da gesagt wurde, war unglaublich konstruktiv. Es hat alles größer und besser gemacht."