Die Ski-WM aus Courchevel/Méribel: Termine, TV, deutsche Chancen

Linus Straßer (30) ist die deutsche Slalom-Hoffnung bei den Herren. Drei Weltcupsiege feierte er bislang in seiner Karriere. (Bild: 2022 Getty Images/Alain Grosclaude/Agence Zoom)
Linus Straßer (30) ist die deutsche Slalom-Hoffnung bei den Herren. Drei Weltcupsiege feierte er bislang in seiner Karriere. (Bild: 2022 Getty Images/Alain Grosclaude/Agence Zoom)

Bei der 47. Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel und Méribel wollen die deutschen Athleten um Medaillen fahren, allen voran Lena Dürr und Linus Straßer. ARD und ZDF übertragen.

Er kam zur rechten Zeit, der erste Weltcupsieg im Slalom. Lena Dürr (31) setzte sich gut eine Woche vor Beginn der Weltmeisterschaft (ab Montag, 6. Februar) im tschechischen Spindlermühle mit sechs Hundertstel Vorsprung auf die US-amerikanische Skikönigin Mikaela Shiffrin (27) durch. Gute Aussichten also zumindest in dieser Hinsicht für den Wintersport-Höhepunkt des Jahres. Bei den 47. Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel und Méribel sind insgesamt 14 deutsche Athletinnen und Athleten gemeldet. Und auch wenn die Favoriten andere sind, Medaillenchancen gibt es einige. ARD und ZDF übertragen live, ebenso Eurosport. Insgesamt werden in sieben verschiedenen Disziplinen an zwölf Tagen 13 Medaillensätze vergeben.

Eröffnet wird die WM mit der Kombination der Frauen am Montag, 6. Februar, 10.45 Uhr (ZDF). Sie besteht aus einem Super G und einem Slalom, dessen Übertragung um 14.15 Uhr beginnt. Das erste Rennen ist zugleich die Chance für Shiffrin, ihren WM-Titel zu verteidigen. Am Dienstag, 7. Februar schließt sich die Kombination der Männer an, bei der vor zwei Jahren der Österreicher Marco Schwarz triumphierte.

Lena Dürr (31) bescherte dem Deutschen Skiverband seit Maria Höfl-Rieschs Erfolg 2012 den ersten Slalomsieg im tschechischen Spindlermühle. Sie war sechs Hundertstel schneller als die US-Amerikanerin Mikaela Schiffrin (27). (Bild: 2022 Getty Images/Christophe Pallot/Agence Zoom)
Lena Dürr (31) bescherte dem Deutschen Skiverband seit Maria Höfl-Rieschs Erfolg 2012 den ersten Slalomsieg im tschechischen Spindlermühle. Sie war sechs Hundertstel schneller als die US-Amerikanerin Mikaela Schiffrin (27). (Bild: 2022 Getty Images/Christophe Pallot/Agence Zoom)

Die ersten Rennen laufen im ZDF

Den Super G (Mittwoch, 8. Februar, ab 11.15 Uhr) und die Abfahrt der Frauen (Samstag, 11. Februar, ab 10.50 Uhr) überträgt das ZDF live. Ebenso wie den Super G der Herren am Donnerstag, 9. Februar, ab 11.15 Uhr, in Courchevel. Am Sonntag, 12. Februar, 10.45 Uhr, steht mit der Abfahrt der Männer ein spektakulärer Höhepunkt der Wettbewerbe an. Die Deutschen haben hier jedoch nur Außenseiterchancen. Thomas Dreßen fährt nach einer langen Verletzungspause noch nicht wieder ganz vorne mit, und auch Andreas Sander, Romed Baumann sowie Josef Ferstl blieben in dieser Saison noch hinter den Erwartungen zurück. Titelverteidiger ist hier Vincent Kriechmayr aus Österreich, der auch diesmal zu den Favoriten gehört.

Die Damen-Abfahrt im Februar 2021 in Cortina d'Ampezzo gewann die Schweizerin Corinne Suter. Ihre Landsfrau Lara Gut-Behrami kämpft um die Super G-Titelverteidigung. Bei den Damen liegt die Hoffnung der Deutschen auf Kira Weidle (26), die vor zwei Jahren Silber in der Abfahrt gewann. Nach einem Ruhetag steht am Dienstag, 14. Februar, 12.15 Uhr, schließlich das Parallelrennen an. Auch hier überträgt noch das ZDF, dem die erste Hälfte der WM gehört.

Michael Pfeffer ist beim ZDF als Reporter während der Rennen der Männer am Mikrofon, Julius Hilfenhaus kommentiert die Wettkämpfe der Frauen. Die Moderation übernimmt Lena Kesting, als Experte begleitet sie der ehemalige Skirennfahrer Marco Büchel.

Lena Kesting führt nach den Olympischen Winterspielen in Peking auch bei der Weltmeisterschaft in Frankreich durchs ZDF-Programm. (Bild: ZDF / Martin Schlotterbeck)
Lena Kesting führt nach den Olympischen Winterspielen in Peking auch bei der Weltmeisterschaft in Frankreich durchs ZDF-Programm. (Bild: ZDF / Martin Schlotterbeck)

Die ARD übernimmt am 15. Februar

Ab Mittwoch, 15. Februar, übernimmt das Erste die Übertragungen der Ski-WM und zeigt zum Auftakt den Parallel-Riesenslalom der Damen und Herren (ab 13.00 Uhr). Am Donnerstag, 16. Februar, gehen die Damen beim Riesenslalom in zwei Durchgängen ab 10 und 13.30 Uhr an den Start. Die Herren folgen am Freitag, 17. Februar, ab 10 Uhr, der zweite Durchgang schließt sich um 13.30 Uhr an.

Zahlreiche deutsche Sportfans werden am Samstag, 18. Februar, vor den TV-Geräten sitzen. Lena Dürr greift dann im Slalom nach einer Medaille. Der erste Durchgang beginnt um 10.00 Uhr, der zweite gegen 13.30 Uhr. Und auch am Sonntag, 19. Februar, ist Edelmetall möglich. Linus Straßer (30) hofft auf eine gute Platzierung, der erste Durchgang beginnt um 10.00 Uhr, der zweite gegen 13.30 Uhr. In der ARD sind Bernd Schmelzer und Tobias Barnerssoi die Kommentatoren. Experte ist Felix Neureuther.

Neben ARD und ZDF. die auch in der Mediathek live zu verfolgen sind, überträgt Eurosport die Wettbewerbe der Ski-WM im TV. Guido Heuber, Martina Lechner und Wolfgang Nadvornik kommentieren, als Experten sind die ehemaligen Skirennläufer Fritz Dopfer und Viktoria Rebensburg dabei.

Die US-amerikanische Skikönigin Mikaela Shiffrin ist fraglos die beste Skirennläuferin aller Zeiten. (Bild: 2023 Getty Images/Christophe Pallot/Agence Zoom)
Die US-amerikanische Skikönigin Mikaela Shiffrin ist fraglos die beste Skirennläuferin aller Zeiten. (Bild: 2023 Getty Images/Christophe Pallot/Agence Zoom)

Die Wettbewerbe im Überblick

6.2. (11 Uhr) Alpine Kombination Frauen 7.2. (11 Uhr) Alpine Kombination Männer 8.2. (11.30 Uhr) Super G Frauen 9.2. (11.30 Uhr) Super G Männer 11.2. (12 Uhr) Abfahrt Frauen 12.2. (12 Uhr) Abfahrt Männer 14.2. (12.15 Uhr) Team-Event 15.2. (12 Uhr) Parallelrennen Frauen 15.2. (12 Uhr) Parallelrennen Männer 16.2. (10 Uhr) Riesenslalom Frauen 17.2. (10 Uhr) Riesenslalom Männer 18.2. (10 Uhr) Slalom Frauen 19.2. (10 Uhr) Slalom Männer

Als ZDF-Reporter ist Michael Pfeffer vor Ort bei dem WM in Frankreich. (Bild: ZDF / Slavko Midzor)
Als ZDF-Reporter ist Michael Pfeffer vor Ort bei dem WM in Frankreich. (Bild: ZDF / Slavko Midzor)