«Skul: The Hero Slayer» : Süße Pixeloptik, aber bockschwer!
Berlin (dpa/tmn) - Dieses Abenteuer ist kein weiterer typischer Helden-gegen-Dämonen-Konflikt. Nein, hier werden die Rollen neu verteilt. In diesem Spiel schlüpft man in die knochigen Fußstapfen von Skul, einem kleinen Skelett, das sich auf eine heldenhafte Mission begibt: den gefangenen Dämonenkönig zu retten. Doch der Weg zum Sieg ist gepflastert mit vielen Gefahren, die selbst den mutigsten Helden ins Wanken bringen würden.
Erweckt tote Dichter zum Leben
Die Geschichte beginnt mit einem alten Friedensabkommen zwischen den Menschen und den Dämonen. Doch die Menschen brechen ihren Eid, nehmen den Dämonenkönig gefangen und töten alle nichtmenschlichen Wesen, die sich ihnen in den Weg stellen. An Skul, einem einfachen Soldaten des Dämonenkönigs, liegt es nun, die Dämonenwelt zu retten.
Im Laufe des Spiels sammelt man Schädel, die Skul besondere Fähigkeiten und Kräfte verleihen. Insgesamt gibt es über 30 davon zu kombinieren und zu entdecken, um den eigenen Spielstil zu perfektionieren. Mit dem Standardschädel kann Skul seinen Kopf werfen, um Schaden zu verursachen und sich dann zu dem Schädel teleportieren. Mit einem anderen Schädel greift er mit einem Sarg an und kann außerdem tote Dichter zum Leben erwecken.
Doch es sind nicht nur die Schädel, die die Taktik beeinflussen. Eine Vielzahl von Gegenständen stehen zur Verfügung, die den Spielstil weiter anpassen. Von Bonus-Schaden bis hin zu speziellen Inschriften, die zusätzliche Fähigkeiten verleihen, bietet «Skul: The Hero Slayer» eine taktische Tiefe, die es zu meistern gilt.
Knochenknackende Action mit Skul
Doch es ist Vorsicht geboten, denn es gibt viele Feinde und sie sind gefährlich. Von gewöhnlichen Soldaten bis hin zu gigantischen Endbossen, die von dunklen Mächten verdorben wurden, muss sich Skul einer Vielzahl von Gegnern stellen, die ihm das Leben schwer machen wollen. Im Spielmenü findet man einen extra Zähler, der die Anzahl der Male zählt, die man stirbt. Aber auch, wenn man immer wieder von vorn anfangen muss, helfen permanente Boni dabei, sich zu verbessern. Mit viel Geduld kann man den Dämonenkönig retten und die Welt vor dem drohenden Untergang bewahren.
«Skul: The Hero Slayer» vereint herausforderndes Gameplay mit einem charmanten Pixel-Art-Stil. Trotz des ansprechenden Soundtracks und der schönen Grafik bietet das Spiel auf den ersten Blick wenig Neues. Die Geschichte bleibt oberflächlich und die Schwierigkeitskurve kann mitunter frustrierend sein. Dennoch bietet es eine lohnenswerte Erfahrung für Fans von Roguelite-Spielen.
«Skul: The Hero Slayer» gibt es für PC, Xbox One und Playstation (4 und 5) für etwa 17 Euro aufwärts. Die Altersfreigabe liegt bei zwölf Jahren.