"So einfach und komfortabel wie möglich": ARD und ZDF setzen auf gemeinsames Streaming-Netzwerk

"Babyon Berlin" mit Volker Bruch und Liv Lisa Fries ist eine der spannendsten Produktionen im Portfolio der ARD in diesem Jahr. Dank einem neuen Zusammenschluss mit dem ZDF kann die Serie schon jetzt in zwei Mediatheken gestreamt werden. (Bild: Frédéric Batier/X Filme Creative Pool/SKY/ARD Degeto/Composing: Saskia Marka)
"Babyon Berlin" mit Volker Bruch und Liv Lisa Fries ist eine der spannendsten Produktionen im Portfolio der ARD in diesem Jahr. Dank einem neuen Zusammenschluss mit dem ZDF kann die Serie schon jetzt in zwei Mediatheken gestreamt werden. (Bild: Frédéric Batier/X Filme Creative Pool/SKY/ARD Degeto/Composing: Saskia Marka)

Im Kampf um die Gunst des Publikums rücken ARD und ZDF noch näher zusammen: Ein gemeinsames Streaming-Netzwerk soll die Angebote der Sender in einem großen Kosmos vereinen.

Es ist ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft: ARD und ZDF haben ein gemeinsames Streaming-Netzwerk an den Start gebracht. Dies geht aus einer gemeinsamen Presseerklärung vom Mittwoch hervor. Erste Entwicklungen in diese Richtung hatte es bereits in den vergangenen Monaten gegeben: Seit Juni konnten Nutzerinnen und Nutzer Inhalte der ARD in der ZDF-Mediathek finden und umgekehrt. Seit dieser Woche sprechen die beiden Mediatheken nun auch wechselseitige Empfehlungen für Inhalte aus den wichtigsten Genres, darunter Serien, Filme, Dokumentationen, Information, Kultur und Wissenschaft, aus.

Ebenfalls Teil des neuen Streaming-Kosmos sind Inhalte der Spartensender phoenix, ARTE und 3sat sowie des gemeinsamen Online-Content-Netzwerks funk. Für die Zukunft können sich die Sender auch eine engere Zusammenarbeit mit öffentlich-rechtlichen Partnern europäischen Ausland vorstellen. Bereits in Planung ist ein erweitertes gemeinsames Login, durch das sich Nutzerinnen und Nutzer persönliche Merklisten mit Inhalten beider Sender-Portale erstellen können.

"Nie war es einfacher"

"Das Streaming-Netzwerk ist jetzt für die Nutzerinnen und Nutzer konkret erlebbar", erklärt ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler zum Start der neuen Funktion: "Es bietet einen leicht zugänglichen öffentlich-rechtlichen Kosmos, der hochwertige Inhalte und einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten und Technik verbindet."

Der ARD-Vorsitzende Prof. Dr. Kai Gniffke ergänzt: "Wir wollen, dass Menschen so einfach und komfortabel wie möglich die digitalen Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland nutzen können. Wir bieten mehr Information, Kultur, Unterhaltung und Wissen als jeder andere Streaming-Anbieter und nie war es einfacher, all das zu erleben."