Sommerserie: Spiel mit Wasser und Sichtachsen: Der Lietzenseepark

Berlin. Wer an Charlottenburg und Wilmersdorf denkt, hat vielleicht vor allem die prachtvollen Altbau-Quartiere vor Augen, etwa in den Seitenstraßen des Kurfürstendamms. Doch auch abseits der malerischen, oft baumbestandenen Straßen mit den vielen Restaurants und Geschäften findet der Besucher grüne Orte zum Entspannen.

Wer Zuflucht vor dem lärmenden Verkehr etwa am Kaiserdamm sucht, wird zum Beispiel auf Höhe des Witzlebenplatzes fündig. Wie auf einer Theaterbühne öffnet sich hier eine neue, grüne Kulisse mitten im Häusermeer: Man schaut auf grüne Wiesen und einen baumumstandenen, stillen See – den tosenden, achtspurigen Verkehr Richtung Stadtautobahn im Rücken.

Wasserspiele: Die Große Kaskade am Lietzensee lenkt das Wasser und den Blick.<span class="copyright">Lea Verstl</span>
Wasserspiele: Die Große Kaskade am Lietzensee lenkt das Wasser und den Blick.Lea Verstl

„Der damalige Gartendirektor Erwin Barth hat den Lietzenseepark vor 100 Jahren so angelegt, dass die Blicke der Besucher auf ästhetische Sichtachsen gelenkt werden“, erklärt Carsten Knobloch, diesen Effekt. Er ist Vorsitzender des Vereins „ParkHaus Lietzensee“. Auf der Wiese, die sich in sattem Grün bis zum Ufer des Lietzensees erstreckt, hat sich gerade eine Schwanen-Mutter mit zwei Jungtieren niedergelassen. Am Rand des Ufers schlängelt sich ein Weg unter Trauerweiden und Sumpfzypressen rund um den See - genauso, wie ihn Barth damals gestaltete.

Lietzensee: Wahre Schätze zu entdecken

Links führt der Weg zum „Bootshaus Stella am Lietzensee“. Die ausladende Terrasse dieses Cafés lädt zum Verweilen ein. Sie wurde auf Stelzen über dem Wasser gebaut. Ein Geheimtipp auch für Sonnenhungrige, denn: „Ab dem Mittag scheint hier bis aben...

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