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Sorge um Jimmy Carter: Ex-US-Präsident in häuslicher Hospizpflege

Jimmy Carter 1977 bis 1981 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. (Bild: AdMedia/ImageCollect)
Jimmy Carter 1977 bis 1981 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. (Bild: AdMedia/ImageCollect)

Jimmy Carter (98), der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, hat sich in die häusliche Hospizpflege begeben und wird dort palliativ gepflegt. Nach einigen kürzeren Krankenhausaufenthalten in der letzten Zeit würden ab jetzt keine weiteren medizinischen Behandlungen mehr vorgenommen. Diese Entscheidung habe der schwer kranke Carter selbst getroffen, hieß es am Samstag in einer Twitter-Mitteilung des Carter Centers, einer vom demokratischen Politiker gegründeten Wohltätigkeitsorganisation. Die ihm noch verbleibende Zeit wolle er im Kreis seiner Familie verbringen.

Sowohl sein medizinisches Team als auch seine Familie würden diese Entscheidung unterstützen, heißt es in dem Statement weiter. Jimmy Carter war zwischen 1977 und 1981 der 39. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und wurde nach nur einer Amtszeit von seinem republikanischen Kontrahenten Ronald Reagan (1911-2004) abgelöst. Er ist der älteste noch lebende ehemalige US-Präsident. Seit Jahren leidet Carter an einer Krebserkrankung, die er im Jahr 2015 öffentlich machte. Zunächst wurde bei ihm Hautkrebs diagnostiziert, der aber bereits in die Leber und ins Gehirn gestreut hatte.

Jimmy Carter: Kein US-Präsident wurde je älter

Im September 2012 überholte Jimmy Carter Herbert Hoover (1874-1964) als US-Präsident, der nach dem Ende seiner Amtszeit am längsten lebte. Seit dem Tode von George H.W. Bush (1924-2018) ist er außerdem der älteste lebende ehemalige US-Präsident und darüber hinaus der Präsident, der je das höchste Lebensalter erreicht hat.