Spanischer Kuss-Skandal: Trainer der Nationalmannschaft quittieren den Dienst

Mitten in der Debatte um den WM-Kuss des spanischen Fussballverbandschefs sind fast alle Trainer der Frauennationalmannschaft des Landes zurückgetreten. Die elf Mitarbeiter verwiesen auf die „inakzeptable Haltung“ von Luis Rubiales.

Trainer der Nationalmannschaft zurückgetreten

Im Amt verblieben ist Trainermanager Jorge Vilda. Zuletzt hatte der in der Kritik stehende Rubiales ihm eine Verlängerung seines Vertrags um vier Jahre angeboten. Vilda scheint selbst in einen ähnlichen Skanadal verwickelt. Ein Video legt nah, er habe seiner Assistentin während der Weltmeisterschaft an die Brust gefasst.

Die FIFA hatte Rubiales zuletzt für alle mit Fussball in Verbindung stehenden Aktivitäten gesperrt, und zwar für 90 Tage. Sowohl auf FIFA-Ebene als auch in Spanien sind Verfahren gegen ihn anhängig.

Rubiales gesperrt, Spielerinnen streiken

Die Regierung in Madrid betonte, eine endgültige Absetzung von Rubiales sei lediglich durch ein Gerichtsurteil möglich.

Zuvor hatten 81 spanische Spielerinnen, darunter alle 23 Weltmeisterinnen einen Streik angekündigt. Sie gaben an erst wieder spielen zu wollen, wenn Rubiales entfernt wurde.