Spannung vor den Wahlabenden: Wo wann was im TV zu sehen ist

Die beiden wirtschaftlich starken Bundesländer, in denen gewählt wird, stehen fast für ein Fünftel der Wahlberechtigten in Deutschland. (Bild: ZDF/Brand New Media)
Die beiden wirtschaftlich starken Bundesländer, in denen gewählt wird, stehen fast für ein Fünftel der Wahlberechtigten in Deutschland. (Bild: ZDF/Brand New Media)

9,4 Millionen Wahlberechtigte in Bayern und zeitgleich 4,3 Millionen Hessen entscheiden am Sonntag, 8. Oktober, bei den Landtagswahlen über den künftigen Kurs der Politik in ihren Bundesländern. Vor allem die Öffentlich-Rechtlichen bieten einen breiten Überblick mit vielen Sondersendungen.

Wenn sich fast alle Augen auf den Süden der Republik richten: Am Sonntag, 8. Oktober, sind mit knapp 14 Millionen Bürgerinnen und Bürgern in zwei großen Bundesländern rund ein Fünftel aller wahlberechtigten Deutschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der Ausgang der Landtagswahlen in Bayern und Hessen sendet allemal auch ein wichtiges Signal an die Bundespolitik und könnte Auswirkungen auf die weitere Arbeit der Ampel-Koalition in Berlin haben.

Reporterinnen und Reporter von ARD, ZDF, BR-Fernsehen und Hessischem Rundfunk berichten am Wahltag aus den Landtagen, den Parteizentralen, aber auch aus der Bundeshauptstadt Berlin. Vertraute Wahlabend-Gesichter wie Jörg Schönenborn, Programmdirektor beim WDR, präsentieren ab 18 Uhr aktuelle Prognosen, Hochrechnungen und Umfrageergebnisse.

Eine der zentralen Informationsquellen für alle Politik-Interessierten dürfte am Sonntag, 8. Oktober, schon ab 17.40 Uhr die Sondersendung "Wahl 2023 - Landtagswahlen in Bayern und Hessen" im Ersten sein. Dort moderieren in München der Chefredakteur des Bayerischen Rundfunks, Christian Nitsche, und in der hessischen Landeshauptstadt die Leiterin des Studios Wiesbaden, Ute Wellstein vom Hessischen Rundfunk, die Berichterstattung und analysieren erste Trends.

Das ZDF schaltet sich am Wahlabend schon um 17.30 Uhr zu - mit der Sondersendung "Wahlen in Bayern und Hessen - Live aus den ZDF-Wahlstudios in München und Wiesbaden". Bettina Schausten moderiert eine Programmstrecke, die immer wieder direkt ins Münchner Maximilianeum und in den Landtag in Wiesbaden blickt. Die Hochrechnungen und Analysen steuern im Zweiten Matthias Fornoff und die Forschungsgruppe Wahlen e.V. bei.

ARD-Zahlenexperte Jörg Schönenborn steht wie kaum ein zweiter deutscher TV-Journalist für geballte Wahlabend-Erfahrung. (Bild: WDR/Annika Fußwinkel)
ARD-Zahlenexperte Jörg Schönenborn steht wie kaum ein zweiter deutscher TV-Journalist für geballte Wahlabend-Erfahrung. (Bild: WDR/Annika Fußwinkel)

Live-Sendungen - kurz vor Schließen der Wahllokale

Im ARD-Hauptprogramm geht es sonntags um 19.20 Uhr mit der "Berliner Runde" weiter. Darin diskutiert Tina Hassel, Studioleiterin und Chefredakteurin Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, die Ergebnisse der Wahlen in Bayern und Hessen sowie vor allem ihre bundespolitischen Auswirkungen mit Vertreterinnen und Vertretern der in Fraktionsstärke im Bundestag vertretenen Parteien.

Im ZDF läuft die große Live-Sendung lange weiter, unterbrochen durch die "heute"-Hauptabend-Nachrichten, die natürlich auch einen Schwerpunkt auf der Bayern- und Hessen-Wahl haben werden. Abgeschlossen wird der lange Urnen-Abend um 21.50 Uhr, wenn sich Moderatorin Marietta Slomka im "heute-journal" den Erkenntnissen aus Bayern und Hessen widmet. Im späteren ARD-Sonntagabendprogramm ist nach dem 20.25-Uhr-"Tatort" mit Heike Makatsch um 21.55 Uhr ein "Tagesthemen extra" vorgesehen, bevor sich dann der ARD-Talk "Anne Will" um 22.05 Uhr ebenfalls mit den Ergebnissen des Wahlabends beschäftigt.

Bettina Schausten und Matthias Fornoff führen das politikinteressierte TV-Publikum im Zweiten durch den langen Wahlabend. (Bild: ZDF/Svea Pietschmann/Meike Wittenstein)
Bettina Schausten und Matthias Fornoff führen das politikinteressierte TV-Publikum im Zweiten durch den langen Wahlabend. (Bild: ZDF/Svea Pietschmann/Meike Wittenstein)

Berichte aus den Lantagen, aus Traditionsgaststätten und aus der Kneipe

Das BR-Fernsehen steigt schon um 17.15 Uhr mit der Spezialsendung "BR24 Wahl - Die Entscheidung" in die Berichterstattung ein. Ursula Heller moderiert die Sendung live aus dem Wahlstudio im Bayerischen Landtag. Ab 18.00 Uhr präsentiert Andreas Bachmann die erste Prognose und aktuelle Hochrechnungen der Meinungsforscher von infratest dimap. Birgit Kappel und Achim Wendler konfrontieren die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten unmittelbar danach mit den ersten Tendenzen zum Wahlausgang. Programmiertes Ende der langen bayerischen Wahlnacht ist dann erst um 0.20 Uhr. Bis dahin stehen zahlreiche Schaltgespräche in die einzelnen Wahlkreise in ganz Bayern an.

Im HR-Programm geht es 17.45 Uhr, kurz vor dem Schließen der Wahllokale im Bundesland, mit der Sendung "Hessen wählt - Die Wahlsendung" los. Die lange Berichterstattungsnacht endet dort planmäßig sogar erst um 2.05 Uhr mit einem Wechsel zu Doku-Inhalten.

Im ZDF setzt der Wahl-Schwerpunkt allerdings im Vorfeld schon deutlich früher ein: In der Woche vor dem Wahl-Sonntag fangen die Moderatoren bei "moma vor der Wahl" jeweils live aus dem Kurhaus Wiesbaden (am Mittwoch, 4. Oktober ab 5.30 Uhr) und aus der Traditionsgaststätte Paulaner am Nockherberg in München (Freitag, 6. Oktober ab 5.30 Uhr) wichtige Stimmen zu den anstehenden Wahlen an.

Außerdem geht es in dem neuen Format "Die Kneipenwahl - Der Wahlcheck mit Eva Schulz" um die Themen, die die Menschen in den wirtschaftlich starken Bundesländern vor der Wahl umtreiben. Die "Kneipenwahl"-Sendung am Donnerstag, 5. Oktober um 0.45 Uhr im ZDF hat Bayern im Blick, um Hessen geht's am Freitag, 6. Oktober um 1.15 Uhr.

Eva Schulz hört sich unter Bier- und Apfelwein-Fans um, wie die Stimmung in den Bundesländern so ist. (Bild: ZDF/DriveBeta)
Eva Schulz hört sich unter Bier- und Apfelwein-Fans um, wie die Stimmung in den Bundesländern so ist. (Bild: ZDF/DriveBeta)