Ski-Drama um Dominatorin - nach 72 Punkten Vorsprung!
Die Österreicherin Cornelia Hütter hat in einem packenden Abschlussrennen des alpinen Ski-Winters der Schweizerin Lara Gut-Behrami eine schon sicher scheinende vierte Weltcup-Kugel entrissen.
In der letzten Abfahrt fuhr die 31-Jährige aus der Steiermark wie entfesselt zum sechsten Sieg ihrer Karriere und machte in der Disziplin-Wertung aus einem Rückstand von 72 Punkten auf die Dominatorin der Saison noch einen Vorsprung von 28 Punkten.
Hütter profitierte vor einem begeisterten Publikum beim Weltcup-Finale im österreichischen Saalbach-Hinterglemm nicht zuletzt von der schlechtesten Saisonplatzierung von Gut-Behrami. Die 32-Jährige, die sich zuvor die große Kristallkugeln für den Gesamtweltcup sowie die kleinen Trophäen für die Titel im Super-G und im Riesenslalom gesichert hatte, belegte nur den ernüchternden 17. Platz. Beim Weltcup-Finale werden ab Rang 16 keine Punkte mehr vergeben.
Kira Weidle beendete ihre enttäuschende Saison mit einem achten Platz. Es war ihre erst dritte Top-Ten-Platzierung in der alpinen Königsdisziplin in diesem Winter, ein besseres Resultat verhinderte der drehende Wind. „Es war eigentlich eine gute Fahrt, schade, wenn das Wetter entscheidet“, sagte sie im ZDF. Vor der kommenden Saison will sie nun „jeden Stein umdrehen“, in den nächsten Winter wird sie dann auch mit einem neuen Namen gehen: Im Sommer wird geheiratet.