Überraschende Pole in Chaos-Quali! Dämpfer für Mercedes

Charles Leclerc hat sich für das vierte Saisonrennen der Formel 1 in Baku gesichert!

Dem Ferrari-Pilot gelang beim Großen Preis von Aserbaidschan auf dem Baku City Circuit im Qualifying am Freitag die schnellste Runde. Auf Rang zwei landete Max Verstappen, der beim Rennen am Sonntag somit neben Leclerc in der ersten Startreihe stehen wird.

„Ich bin natürlich überrascht“, sagte Leclerc: „Wir sind hergekommen und haben gedacht, es wird ein tolles Wochenende, wenn wir vor Aston Martin und Mercedes landen, und jetzt stehe ich auf der Pole.“

Verstappen nahm die verpasste Pole gelassen: „Ich muss am Start ja nur ein Auto überholen, aber es ist ganz leicht, hier einen Fehler zu machen.“

Mercedes erlebt enttäuschendes Qualifying

Auf den Plätzen drei und vier des Chaos-Qualifyings, welches in Q1 gleich mehrfach unterbrochen werden musste, landeten Sergio Pérez und Carlos Sainz.

Ein enttäuschendes Qualifying erlebten die beiden Mercedes-Piloten. Lewis Hamilton wurde immerhin Fünfter. Sein Teamkollege George Russell verpasste dagegen sogar das dritte Qualifying und geht beim Rennen am Sonntag nur als Elfter ins Rennen.

„Ich mache mir schon ein bisschen Sorgen für Monaco“, resümierte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: „In den kurvigen Sektoren waren wir komplett hinten dran.“ Ob er etwas Positives gesehen habe? „Nein, gar nicht, wir sind neun Zehntel hinter der Pole Position.“

Bevor es am Sonntag um den Rennsieg geht, steht der Samstag noch ganz im Zeichen des Sprintrennens. Dafür gibt es in Baku erstmals überhaupt auch ein gesondertes Qualifying für dieses Rennen.

Anders als in der vergangenen Saison wird das Sprintrennen gesondert ausgetragen und gilt nicht zusätzlich für die Startaufstellung am Sonntag. Deswegen fand das Qualifying für das Rennen auch schon am Freitag statt.

Hülkenberg scheitert im ersten Qualifying

Eine enttäuschende Quali erlebte Nico Hülkenberg. Der deutsche Pilot des Haas-Rennstalls fuhr im ersten Durchgang des Qualifying in Baku nur auf Platz 17.

Seine Zeit von 1:42,755 Minuten war sogar die langsamste der Piloten, die keinen Unfall bauten oder technische Probleme hatten.

„Es war nicht so einfach, nach zwei Roten Flaggen den Rhythmus zu finden“, haderte Hülkenberg bei Sky: „Das ist aber keine Entschuldigung, meine Runden waren nicht ganz sauber, da wäre aber mehr drin gewesen.“

Sein Teamkollege Kevin Magnussen musste sein Auto mit technischen Problemen abstellen. Pierre Gasly und Nyck de Vries schieden nach einem Unfall vorzeitig aus.

Q1 mehrfach unterbrochen

Das Qualifying in Baku musste im ersten Durchgang gleich zweimal unterbrochen werden.

Zunächst schlug der Niederländer de Vries nach einem Fehler in der Wand ein. Da er so in der Kurve die gesamte Strecke versperrte, gab es sofort Rote Flaggen.

De Vries passierte bei dem Unfall nichts, er konnte gleich unverletzt aus seinem kaputten Auto aussteigen. Da sein Auto aber noch von der Strecke geborgen und mit einem Kran abtransportiert werden musste, dauerte es fast 15 Minuten, bis die anderen Piloten wieder auf die Strecke zurückkehren konnten.

Nach nicht einmal drei Minuten musste das Qualifying dann erneut unterbrochen werden. Diesmal fuhr Gasly in die Wand, konnte seinen Alpine danach aber immerhin noch in die Sicherheitszone fahren.

Da beim Einschlag aber eine Barriere so beschädigt wurde, dass diese ausgetauscht werden musste, mussten die anderen Piloten erneut fast zehn Minuten warten, bis sie wieder auf die Strecke konnten.