Alle Teams zum Rapport einbestellt

Eigentlich war die Formel-1-Saison 2023 schon beendet. Max Verstappen ist beim großen Finale in Abu Dhabi zu seinem insgesamt 19. Saisonsieg gerast und setzte damit ein letztes Ausrufezeichen hinter ein beeindruckendes Jahr des nun dreimaligen Weltmeisters.

Die Teamchefs mussten jedoch nach dem Rennen nochmal bei den Stewards antreten. Die hatten zum großen Rapport bestellt, weil es Hinweise auf mehrere Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften gegeben hatte. Dabei ging es um den Augenschutz der Boxencrews.

Nach Berichten des Rennleiters sowie Pit Marshals und einigen verdächtigen Videoaufnahmen vermuteten die Stewards zahlreiche Verstöße gegen Artikel 34.13 der FIA Formula One Sporting Regulations. Darin heißt es unter anderem, dass beim Boxenstopp entsprechende Helme getragen werden müssen. Zudem ist ein Augenschutz Pflicht.

Beweise nicht eindeutig genug

Schlussendlich seien die Beweise jedoch „nicht ausreichend eindeutig“, um festzustellen, ob ein Boxenmitarbeiter - das Team wurde nicht genannt - bei geöffnetem Visier einen anderen Augenschutz getragen hatte oder nicht.

Obwohl es dennoch „zahlreiche Beispiele gab, dass kein Augenschutz getragen wurde“, wurden keine Strafen ausgesprochen. Die Verantwortlichen beließen es dabei, die Teamchef noch einmal eindringlich darauf hinzuweisen, dass in der neuen Saison auf das Einhalten der Sicherheitsvorgaben zu achten sei.