"Armselig, schwach und erbärmlich"

"Armselig, schwach und erbärmlich"
"Armselig, schwach und erbärmlich"

Manchester United hat einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Der englische Rekordmeister unterlag bei West Ham United 0:2 (0:0) und verliert nach dem vierten Pflichtspiel in Folge ohne eigenen Treffer die begehrten Champions-League-Plätze immer weiter aus den Augen.

„Wir waren zwar überlegen, egal ob mit Ballbesitz oder ohne, aber wir haben es verpasst einen Treffer zu erzielen“, erklärte Erik ten Hag auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. In der Tabelle liegen die Red Devils derzeit nur auf einem enttäuschenden achten Platz.

Die englische Presse ging mit ManUnited hart ins Gericht. Der Guardian sprach vom „Untergang“ Uniteds - und der „Wiederauferstehung“ West Hams.

ManUnited-Pleite war „vorhersehbar“

Die Daily Mail berichtete von einer verdienten Bestrafung für einen fehlerbehafteten Auftritt der Red Devils. „Wie lange kann United noch so ein Trauerspiel veranstalten?“, fragte die Zeitung. „Wenn du verlierst, dann geh kämpfend unter. Geh mit erhobenen Armen und geballten Fäusten unter. Aber nicht so. Armselig, schwach und erbärmlich.“

Der Telegraph litt mit den Fans: „Das Deprimierendste für die Anhänger von United ist, dass alles so vorhersehbar war. West Ham musste nicht einmal besonders gut spielen.“

Laut talkSPORT erreichte ManUnited durch die erneute Pleite einen historischen Tiefpunkt: Die Red Devils haben nun so viele Saisonspiele vor Weihnachten verloren (13), wie seit der Saison 1930/31 (16) nicht mehr.

Ten Hag in Schwierigkeiten

Jarrod Bowen (72.) und Mohammed Kudus (78.) trafen für West Ham, das Manchester in der Tabelle überholte. Thilo Kehrer kam beim Conference-League-Sieger nicht zum Einsatz.

Für United-Coach ten Hag dürfte die Luft nach der achten Saisonpleite in der Premier League immer dünner werden. „Wir müssen ruhig bleiben, jeder muss Verantwortung übernehmen. Wir performen im Moment einfach nicht, aber wir haben auch viele Verletzte. Es wird wieder besser werden”, prophezeite der Cheftrainer.

Bereits vor zwei Wochen kursierten Meldungen, wonach das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer seit Wochen extrem angespannt sein soll.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)