Arrogant? Russin für "Zirkusshow" angefeindet

Arrogant? Russin für "Zirkusshow" angefeindet
Arrogant? Russin für "Zirkusshow" angefeindet

Rund neun Monate nach ihrem viel diskutierten Auftritt bei den Olympischen Winterspielen in Peking ist Kamila Walijewa zurück auf dem Eis.

Beim Wettkampf im russischen Kasan zeigt sie ihr Können und gewinnt das zweite Event der russischen Grand-Prix-Serie.

Dabei erhielt die Teenagerin trotz eines Sturz beim vierfachen Toeloop für ihre Kür eine Punktzahl von 158.42. So holte sie sich mit 241.72 Gesamtpunkten souverän den Sieg.

Ihr Reaktion auf den Sieg sorgt jedoch für großen Wirbel in ihrer Heimat. Im Anschluss an ihre Kür wollte sie sich bei den Fans mit einer kleinen Show bedanken.

Gleich zweimal versuchte sie den vierfachen Toeloop, der ihr in der Kür nicht gelungen war. Sie stürzte jedoch erneut und lächelte im Anschluss mit ausgestreckter Zunge in Richtung der Zuschauer.

Heftige Kritik an Walijewa

Es folgte ein Sturm der Entrüstung auf Social Media. Die User sprachen von einer „Zirkusshow“ und „purer, unehrlicher PR“. Außerdem befanden sie, dass die Aktion der 16-Jährigen respektlos gegen ihre Konkurrentinnen gewesen.

„Das ist keine Show, das ist ein Wettbewerb. So sollte man sich auch benehmen“, schrieb ein User auf Telegram.

Die Athletin selbst verteidigte die kleine Showeinlage. „Ich weiß nicht, ob das verboten ist, aber ich war die Letzte auf dem Eis, also habe ich es probiert“, erklärte sie im Anschluss und ergänzte, „wenn mich jemand darauf angesprochen hätte, hätte ich es natürlich nicht gemacht. Angesprochen hat mich bis jetzt aber keiner außer den Trainern.“

Eigentlich wollte sie sogar noch einen weiteren Versuch für den vierfachen Toeloop wagen, „aber die Trainer haben gesagt, genug ist genug. Obwohl ich beim dritten Mal wahrscheinlich erfolgreich gewesen wäre.“