Außenseiter düpiert Weltelite im Heads-Up

Für Pokerspieler gibt es das „Einen Versuch wagen“ und dann gibt es das „Alles auf eine Karte setzen“ – und genau das tat Darius Samual, als er die Hälfte seiner Bankroll riskierte, um am $25.000 Heads-Up Championship teilzunehmen. Extrem unüblich für Profispieler, die im Normalfall nur einen Bruchteil ihrer Bankroll riskieren

Der Wagnis zahlte sich aus, denn Samual ging als Sieger aus dem Event hervor, nachdem er im Finale sechs Gegner in Folge besiegte und somit sein erstes World Series of Poker Gold-Armband sowie den ersten Preis von $500.000 hier im Horseshoe und Paris Las Vegas gewann.

Samuals Sieg war umso beeindruckender, da er eine Reihe von Poker-Schwergewichten überwinden musste, darunter den bei den Fans beliebten John Smith, das russische Poker-Phänomen Artur Martirosian und Faraz Jaka, der mehrere Pokertitel aus verschiedenen Serien vorweisen kann.

„Das Match mit John Smith war, denke ich, mein Favorit“, erklärte Samual. „Sein Small-Ball-Stil machte viel Spaß und dauerte lange.“

Samual, der sagte, er habe erst vor sechs Monaten begonnen, „große Turniere“ zu spielen, erklärte, dass er sich auf kein bestimmtes Pokerformat spezialisiert habe, aber bereit war, einen Versuch zu wagen.

„Ich habe keinen bestimmten Bereich, ich spiele einfach zum Spaß und um etwas Geld zu verdienen“, sagte Samual zu PokerNews. „Ich habe im Grunde 50 Prozent meines Bankrolls auf ein Turnier gesetzt. Ich wollte es wirklich versuchen und dieser Gewinn macht jetzt 95 Prozent meines Pokergeldes aus. Ich habe es gewagt!“

„Ich glaube, ich war der Einzige, dem das Armband egal war. Mir ging es nur ums Geld“, fügte der Immobilienunternehmer hinzu.