Bergischer HC steigt ab - und prüft rechtliche Mittel

Bergischer HC steigt ab - und prüft rechtliche Mittel
Bergischer HC steigt ab - und prüft rechtliche Mittel

Der Bergische HC ist zum dritten Mal aus der Handball-Bundesliga abgestiegen. Durch seine 30:40 (14:16)-Heimpleite gegen den frischgekürten European-League-Gewinner SG Flensburg-Handewitt konnte das Team aus Solingen und Wuppertal den HC Erlangen (23:27 bei der TSV Hannover-Burgdorf) nicht mehr vom rettenden Ufer auf den zweiten Abstiegsplatz verdrängen und muss nach sechs Jahren in der Eliteklasse das Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten ins Unterhaus begleiten.

Die Abstiegsfrage war vor dem Saisonfinale die letzte noch offene Entscheidung gewesen. Als Meister stand Pokalsieger SC Magdeburg bereits seit vergangenem Donnerstag fest.

Magdeburg und Füchse in der Champions League

Die Klubweltmeister erhielten am Sonntag nach dem 37:34 (17:16)-Erfolg gegen die HSG Wetzlar im letzten Saisonspiel am Sonntag in eigener Halle aus den Händen von Liga-Präsident Uwe Schwenker und -Geschäftsführer Frank Bohmann die Meisterschale. Magdeburgs Meistermacher Bennet Wiegert wurde außerdem für seinen Erfolg bei der Wahl zum „Trainer der Saison“ ausgezeichnet.

Auch die Plätze für das internationale Geschäft in der kommenden Saison sind bereits vor dem letzten Spieltag vergeben gewesen. Neben Magdeburg spielt auch Vizemeister Füchse Berlin in der Champions League.

Flensburg, Rekordmeister THW Kiel, MT Melsungen und der VfL Gummersbach treten in der European League an. Ex-Rekordchampion Gummersbach feiert dadurch nach zwölf Jahren sein Europacup-Comeback.

Lizenz-Streit um den HSV Hamburg

Klarheit hatte auch schon über die Aufsteiger bestanden. Anstelle des BHC und Balingen gehören in der neuen Spielzeit Zweitliga-Meister 1. VfL Potsdam und die SG BBM Bietigheim der höchsten deutschen Spielklasse an.

Trotz seines sportlichen Abstiegs kämpft der BHC allerdings noch mit juristischen Mitteln weiter um den Klassenerhalt. Die Bergischen monieren im Streit um die Lizenz für den Ligarivalen HSV Hamburg, dass die Norddeutschen vom Schiedsgericht der Handball-Bundesliga (HBL) nach der ursprünglich verweigerten Spielerlaubnis eine Frist bis Mittwoch (5. Juni) zur Erbringung einer „zusätzlichen Sicherheitsleistung zur Abdeckung des Risikos zukünftig möglicherweise entstehender finanzieller Risiken“ erhalten hatten.