Biathlon-Ersatzplan nach Absage! Pech für Herrmann-Wick

Nebel-Chaos in Oslo!

Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick muss sich vor dem letzten Sprint ihrer Karriere in Geduld üben. (Wintersport-Events im Liveticker)

Das für Freitagnachmittag angesetzte Weltcuprennen in Oslo konnte wegen Nebels nicht ausgetragen werden.

Wegen der Witterung rund um die Strecke am berühmten Holmenkollen war der Start zunächst um eine halbe Stunde verschoben worden.

Da keine Besserung eintrat, folgte schließlich die Entscheidung, es für den Freitag sein zu lassen.

Hermann-Wick kämpft zum Abschied um Sprint-Weltcup

Herrmann-Wick, die beim Massenstart am Sonntag ihre erfolgreiche Karriere beenden wird, hat die kleine Kristallkugel für den Sprint-Weltcup deshalb aber noch nicht sicher. (Biathlon: Alle News, Termine, Ergebnisse und Weltcupstände)

Denn der Sprint findet nun am Samstag statt. In der Sprintwertung liegt die 34-Jährige mit 310 Punkten derzeit vor Dorothea Wierer (Italien/296) und Elvira Öberg aus Schweden (263).

Diese Verschiebung hat zur Folge, dass das letzte Verfolgungsrennen der Saison gestrichen wird. Dadurch steht die Gesamtweltcupführende Julia Simon (Frankreich) vorzeitig als Siegerin dieser Disziplinwertung fest.

Herrmann-Wick belegt dort den fünften Rang, hätte sich aber im besten Fall noch auf den zweiten Rang verbessern können.

Biathlon: Grotian und Spark geben ihr Weltcup-Debüt

Neben Herrmann-Wick gehen sechs weitere deutsche Frauen im Sprint an den Start. Die viermalige Junioren-Weltmeisterin Selina Grotian und Einzel-Europameisterin Lisa Maria Spark werden ihr Weltcup-Debüt geben.

„Es geht in erster Linie um die Sicht am Schießstand. Da wären keine gleichen Bedingungen gegeben gewesen“, sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling: „Es war mehr als grenzwertig und wäre ein Glücksspiel gewesen.“

Frauen-Trainer Kristian Mehringer sprach in der ARD mit Blick auf die Situation am Schießstand von einem „Rätselraten“ und ergänzte: „Ein faires Rennen wäre aus seiner Sicht unmöglich gewesen. Deshalb war es die richtige Entscheidung. Die Jury hat einen guten Job gemacht.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)